Zugspitze über Höllental, 2.962 mtr

am 16.8.2020 gaben wir uns schon einmal die Ehre. Der Eindruck war wohl bleibend, weil ich dem Aufruf von Hannes,

es am 24.10.2021 abermals zu tun, sofort folgte. Der Tag dafür war wohl einer der besten, den der Spätherbst 2021 hergab.

Um 6.00 Uhr fuhren wir (Hannes, Christian “Profi”, Günther und ich) in Innsbruck los, was uns den Aufbruch in Hammersbach

um 7.00 Uhr ermöglichte. Eigentlich wollten wir durch die Klamm, haben dann aber  irgendwie den Stangensteig erwischt, der diese

umgeht.

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War uns auch egal, kostete aber 100 HM zusätzlichen Anstieg. Vorbei an der Höllentalangerhütte (geschlossen,

kein Winterraum)  kamen wir bald an den ersten Teil des versicherten Steiges, der uns zum “Brett” führte. Erste Vorsicht war

wegen Vereisung bei einer Klammernpassage geboten. Leider hatten wir auch so gut wie keine Sonne zu spüren bekommen.

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Einzig ein Stück weiter oben, kurz vor dem Gletscherbeginn, konnten wir vielleicht 1 Stündlein die wärmenden Strahlen genießen.

Beim Grödelanlegeplatz war es aber schon wieder vorbei damit. Über den Gletscher ging es problemlos bis zur Randspalte, die

schon keine mehr war (vom ersten Schnee zugeweht vermutlich).

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Direkt vom Schnee konnten wir nobel das Seil greifen und

über die  U-förmigen Tritthilfen erste Höhenmeter machen. Die Schlüsselstelle war – der Tenor war einhellig – bereits nach

wenigen Metern im Steig erreicht: dort, wo es keine Tritthilfen mehr gibt und wir einmal umhängen mussten, nur auf kleinen

Tritten stehend, die teils schneebedeckt und vereist waren. Kurz danach war noch eine (sehr) ausgesetzte – seilfreie – Passage zu

meistern, bevor es an das durchgehende Stahlseil ging.

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bei trockenen – schneefreien Verhältnissen problemlos, mit Schnee schon eine kleine Herausforderung. Einstieg und seilfreie Passage gleich danach;

Von da an waren die Hauptschwierigkeiten geschafft. Durchwegs in

guten Schneetritten kämpften wir uns, immer im Schatten, Richtung Gipfel.

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Oben war endlich wieder die Sonne zu spüren.

Weil weniger Leute als üblich auf den Gipfel strömten, ließen wir es uns auch nicht nehmen, diesmal ein Gipfelfoto zu produzieren.

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Obgleich, es zu beobachten, wie hier Turnschuhtouristen mit dem kurzen Abschnitt von der Seilbahn zum Gipfel kämpfen, oder

Eltern ihre Kinder auf den Gipfel schubsen, macht nachdenklich.

 

Ins Tal glitten wir mit der Seilbahn, unten nahmen wir den Zug zurück zum Ausgangspunkt. Auffällig war der präpotente Bahn-

mitarbeiter, der, wohl wegen der meist gestellten Frage an ihn, auf was wir achten müssen, wenn wir zum Parkplatz Höllental wollen,

zuerst sekundenlang gar keine Antwort gab, sich dann aber erbrach, “miassts zur Station Hammersbach” fahren. Dass man, und wo,

1 x umsteigen sollte, konnten wir ihm nicht entlocken, kamen aber durch weiteres Fragen in der Bahn drauf.

 

Nichts desto Trotz, die Tour  endete (in) Hammer(sbach) und auf der Heimfahrt war schon wieder so was wie ein Pakt geschlossen,

dass wir nächstes Jahr wieder wollen…………..

p.s.: wir zählten in Summe etwa 10 Besteiger an diesem Tag, was im Gegenzug zu unserer letztjährigen Besteigung (mit diversen Staus),

schon luxuriös wenig schien.

 

Hilli, 24.10.2021