Wildeben, 1.781 mtr

neue Almen und Bergziele zu erforschen, ist eine Leidenschaft von mir. Bevorzugt geht es um Orte, die sich im näheren Umkreis befinden. Die Ideen kommen ganz unspektakulär aus der Landkarte. Aufschlagen und suchen, wo man noch nicht war. Und das Stubaital bietet dafür eine riesige Menge an Betätigungsfeldern. So kam es, dass wir uns auf den Weg nach Wildeben  machten. Es ist quasi die Halbstation auf den Weg zur Serles, aber von der Nordseite. Üblicherweise wird die Serles ja von Süden begangen, mit Ausgangspunkt Maria Waldrast. Am nördlichsten Zipfel von Kampl (das ist die nächste Ortschaft nach Fulpmes) befindet sich ein großzügiger Parkplatz. Von dort führen zwei Wege zum Ziel. Wir wind westlich des Baches über einen recht steilen Pfad zum Ziel gelangt. Anfangs noch dichter Wald wechselte

IMG_1866

bald in offenes Latschengelände.

IMG_1871

Überhaupt, es gibt überraschend viel zu sehen und die Geländecharakteristik ist alles andere als das, was man erwarten würde.

IMG_1872

Nach exakt 1:54 Minuten erreichten wir den Alpengasthof Wildeben. Die Wirtin winkte uns entgegen und die (wirklich) frei laufenden Hühner gackerten sich eine voll Stolz geschwellte Hühnerbrust. Zum Essen gab es “Feinschmeckernudeln”

IMG_1890

– die machten ihrem Namen alle Ehre. Und wenn jemand wissen will, wo man eine Nacht im Heu verbringen kann, hier geht`s (siehe Foto unten).

IMG_1892

Der Abstiegsweg sollte nicht gleich wie herauf werden und während des Kartenstudiums empfahl der Chef des Hauses, zuerst den Forstweg zu nehmen und nach 30 Minuten auf den  Steig zu wechseln, der, nun auf der anderen Seite des Seibachs, ins Tal führt. Die Zeit dafür war mit 1:26 Minuten sehr gemütlich bemessen. Wir freuten uns über ein weiteres Stück Heimat, das wir in unsere Bergerfahrungskiste stecken durften. (Nebenher: dieser Auslug hatte als  Ergebnis, dass zwei weitere Ziele, die noch unbegangen sind, ins Auge stachen und vorgemerkt wurden).

Christian, 10.8.2013