Viggarspitze, 2.306 mtr

Wer auf die Viggarspitze will, kann vom Tal aus auf 2 Varianten hinkommen. Entweder über die Almen bis über die Baumgrenze und über schön kupiertes Gelände, oder vom Patscherkofel kommend über den Zirbenweg. Mangels ausreichend (Natur-)Schnee habe ich den Weg über die Piste gewählt – Kunstschnee sei Dank konnte ich vom/bis zum Auto kommen. Zu bedenken war, dass der Zirbenweg ausreichend viele steile Hangquerungen beinhaltet, die Verhältnisse dafür haben entsprechend stabil zu sein. Eine Spur von vermutlich 2 Vorgehern war vorhanden, fein. Nun ja, wer mit „Schitour“ ausschließlich Pulverschneeabfahrten verbindet, wird mit dieser Tour keine Freude haben. Ist doch ein Gutteil reine „Wanderung“. Die Weglänge umfasste knappe 10 km einfach und trotzdem waren etwa 1400 hm im Aufstieg zu bewältigen (+ ca 70 mtr Gegenanstiege beim Rückweg). Wer die Einsamkeit sucht, ist hingegen gut bedient. Kaum verschwand ich hinter dem Schutzhaus traf ich auf keine weiteren Menschen mehr. Dabei wäre auch die reine Gratwanderung bis zur Glungezerhütte ein echtes Highlight im Nahbereich von Innsbruck. Mit Abfahrten Richtung Meißnerhaus und kleinen Gegenanstiegen kann man herrlichstes Schigelände erreichen.

in der Bildmitte ist das Ziel zu erkennen, noch einige Wegmeter lagen vor mir

wunderschöner Blick ins Inntal

Erwähnenswert ist noch, dass die Tour leider zu gefühlten 70 % im Schatten verlief. Aufgrund der milden Temperaturen war das aber kein Problem.

Ich kehrte gegen 15:45 Uhr zum Auto zurück und ein ausgefüllter Wintertag ließ mich glücklich heimfahren.

Hilli, 27.12.2023