Transalp 2015, Etappe 1
Transalp 2015, Etappe 1
Etappe / Tag | Start / Ziel | Stecke [km] | Zeit in Bewegung | Anstieg [m] | max. Höhe [hm] |
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1 | St.Anton – Galtür | 36 | 06:41 | 1620 | 2320 |
2 | Galtür – Scuol | 105 | 07:02 | 1370 | 1640 |
3 | Scuol – Livigno | 70 | 10:37 | 2985 | 2290 |
4 | Livigno – Santa Caterina | 50 | 06:42 | 1875 | 2350 |
5 | Santa Caterina - Dimaro | 67 | 05:58 | 1780 | 2630 |
6 | Dimaro – Tione | 66 | 08:18 | 2280 | 1860 |
7 | Tione - Riva | 42 | 07:51 | 930 | 1020 |
Gesamt | Gesamt | 433 | 53:11 | 12830 |
Start ist diesmal 20.06.2015 Innsbruck Hauptbahnhof. Echter Start: St. Anton am Arlberg. Der Arlberg empfängt uns mit liebevollen 3 Grad über Null welche sich bei mäßigem Regen wirklich nach 3 Grad anfühlen.
Satte 3 Grad in St. Anton, die Laune hält sich extrem in Grenzen
Kurz nach der Rendlbahn biegen wir links weg und befinden uns auf dem Rosannaweg. Der ist recht kurzweilig geht es doch (hähä richtig – nicht fahren !) dem Bach entlang durch eine Schlucht Strecke auf und ab. Nach kurzer Zeit befinden wir uns auf einem der unzähligen Jakobswegen welchen wir zum Verwallsee folgen.
Wir habens geschnallt; der falsche Weg für Bikes
Ergänzung: wir sind total falsch, der richtige Wege wäre gewesen: die alte Dorfstraße nach oben, beim Hotel Karl Schranz vorbei und anschließend über die Landesstraße übergesetzt und ins Verwall hinein.
Weiter geht’s – mittlerweile bei Vollschiff – an der Konstanzer Hütte vorbei welche wir links liegen lassen. Gute Idee, denn wenn du einmal gemütlich bei diesem Wetter einkehrst, gehst bzw. fährst du so schnell nicht mehr weiter. Wir bleiben also in Bewegung und trotzen so dem Wetter.
Die Konstanzer Hütte lässt uns kalt
Das Ungemütliche steigert sich langsam
Nur mehr schieben möglich, was man freiwillig so alles tut !
Mittlewerweile tiefer Winter
Wandern kann ja so befreiend sein
An der Rosanna Bachfassung vorbei und weiter ins Verwall hinein. Je weiter desto mehr, mehr Schnee und Kälte. Aber wie bereits bemerkt: In Bewegung bleiben. Mittlerweile legt es auch auf dem Weg an – leicht. Nach dem Abbieger gegen Westen wird es winterlich. Die Schiebestrecke wird nach und nach heftiger.
Es wird interessanter, vor allem mit Bike Schuhen; what t* f*
Aus den angeschriebenen 40 Minuten zur Heilbronner Hütte werden so gerne das Doppelte. Spuren ist angesagt. Bei dieser Gelegenheit bemerken wir, dass auch Radschuhe aufstollen können. Bist du Deppert. Zukünftig müss ma a auch Wachs mitnehmen, auf die Transalp. Steve hat den größten Absatz. Mit geschätzten 15 Zentimetern an der Ferse kämpft er sich durch.
Die Yeti Gruppe – on the way und fast am Ziel
Endlich ist die Heilbronner Hütte in Sicht. Doch es täuscht. Für die letzten Meter berappen wir eine knappe halbe Stunde. Teilweise durch 50cm tiefe Rinnen. Dass wir das eine und andere mal direkt im Bach stehen bemerken wir wegen der aufgeweichten Füße sowieso nicht mehr.
Man(n) steht im Bach und merkt es gar nicht; Vorteil: Rad steht alleine
Die Neue Heilbronner Hütte 2320 Hm, endlich erreicht, auch egal !
Warme Speisen werden diniert, die Getränke flutschen ebenso gut die Kehle hinunter. Wir machen es uns aber nicht zu gemütlich denn es steht noch ein gutes Stück Weg vor uns und das Wetter ist immer noch das gleiche – nämlich immer noch gleich unangenehm.
Aufwärmen bevor es weiter geht
Wir brettern also los, eigentlich gelogen denn die ersten Höhenmeter kämpfen wir uns auf Schnee Belag halb Schiebend halb Rutschend halb Radelnd den Berg hinunter. Ziemlich spannend! Doch nach einigen hundert Metern endlich stabiler Untergrund und es kann wirklich gebiked werden.
Was meinst? Die rechte oder die linke Spur?
An der Alpe Verbella vorbei, am Kopps Stausee vorbei, über das Zeinisjoch 1842 Hm und immer noch bei Vollschiff. Wir biegen bei gefühlten minus 10Grad in die Paznauner Landesstrasse ein und bügeln die letzten Kilometer Richtung Galtür hinunter bis endlich, und ich meine wirklich endlich, unser Tagesendziel erreicht ist.
Die Steigerung von platsch nass?
Der Tag / Abend wird mit einem zünftigen Abendessen und viel Diskussionsstoff fortgesetzt. Nach dem Abendessen wird der Plan für die morgige Etappe geschmiedet. Eigentlich haben wir uns geistig bereits von der geplanten Etappe 2 verabschiedet.
Essen, Trinken, Alternativetappe planen
Nach Anruf auf der Heidelberger Hütte und zusätzlicher Info eines Locals von Galtür, wird uns von der Reise über den Fimberpass bei 50 – 70 cm Neuschnee abgeraten. Da wir auch nicht gerne in der Zeitung unter der Überschrift “6 Vollidioten bei Lawinengefahr am Fimberpass in Bergnot geraten” stehen möchten, entschließen wir uns für die sichere Variante.
Die sichere Variante geht über Landeck, wir machen also eine Asphaltpartie draus.
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