Transalp 2013 (Trans Tirolis), Etappe 6
Transalp 2013 (Trans Tirolis), Etappe 6
Etappe | Start / Ziel | Fahrzeit [hh:mm] | Länge [km] | V [km/h] | Höhen + [m] | Höhen – [m] |
Tag 6 | Mayrhofen – Weerberg | 07:55 | 42 | 4,5 | 1890 | -1642 |
Für heute sind Spitzentemperaturen angesagt. Darum hurtig raus aus den Federn und um 07:00 zum Frühstück. Leute ich sage euch. Da sind Mengen verdrückt worden wie selten gesehen. Was fünf Personen so alles wegdrücken können – sensationell. Auf gehts. Wir wechseln gleich auf die andere Talseite und fahren einen Wanderweg entlang. Bevorzugen wir jedenfalls gegenüber der Landesstrasse. Es drückt wirklich heute. Da wird sich noch was zusammenbrauen.
Um 10:00 Uhr sind wir bereits das erste mal KO. Wir suchen bereits Wasser und Schatten. Wir biegen auf die Zillertaler Höhenstrasse ein. Bereits nach wenigen Kehren brennt es uns förmlich in den Asphalt. Es fühlt sich an als ob die Pneus mit dem Belag verschmelzen würden. Und klebende Kaugummireifen tragen natürlich gewaltig zum Highspeed Fahren bei.
Die selten vorhandenen Schattenplätze werden zum Rasten regelrecht angepeilt. Ebenso alle Wasserplätze. Bei dieser Hitze laufen die Liter gerade so hinunter. Die Kehlen sind auf Dauertrocken eingestellt.
Mario (liegend) stehend KO, Jemie hat an Krampf in boade Fiass
Endlich ist die Rastkogelhütte in greifbarer Nähe. Wir verlassen (endlich) die Höhenstraße und biegen auf einen Schotterweg ein. Endlich wieder vertrautes Terrain unter den Reifen. Die Rast ist nur kurz denn die Karte haut uns nicht gerade um. Also nach einer Minijause und einem alkoholfreien gleich weiter. Der Trail Richtung Sidanjoch entspricht wieder unseren Erwartungen. Teilweise flowiges Fahren, teilweise Schiebepassagen, sogar eine kleine Kletterpassage ist zu bewältigen.
Der Trail zum Sidanjoch mit kleiner Klettereinlage und Bike Lupfen
Dieser Geselle lacht uns oberhalb der Pfundsalm entgegen
Vom Sidan Joch geht es wieder auf einem Trail auf die andere Talseite. Schmal aber nicht schlecht zu fahren. Nur wenige Passagen sind uns zu heavy. Oberhalb der Pfundsalm beginnt wieder ein Almweg den wir gerne annehmen und Geschwindigkeit aufnehmen. Gut angebremst werden die unzähligen Wasserrinnen welche quer zur Fahrtrichtung im Weg stehen.
Die Fahrrinne durch den Bach wird ausgiebig begutachtet. Die Rinne ist ziemlich tief aber es müßte gehen. Ich nehme mir ein Herz und ziehe durch. Geht sich knapp aus. Der Rest der Bande folgt mit unterschiedlicher Technik. Ein Teil fährt, ein Teil barfuss.
Zusätzlich sitz uns das Wetter im Nacken. Es schaut verdammt nach Gewitter aus. Dicke Wolkenfetzen verfolgen uns seit dem Joch. Also gasen wir ordentlich an. Zu allem Unnutz macht mir die Befestigung meiner Lenkertasche einen Strich durch die Rechnung. Werkzeug raus und wieder ordentlich fixieren. Tempo, Tempo, das Wetter kommt immer näher. Wieder angasen, Fahrt aufnehmen.
Warum einfach …
Wenn‘s kompliziert auch geht, Tip Top
Hochfügen lassen wir hinter uns und biegen links in den Weg zum Loassattel ein. Den Gegenanstieg auf den Loassattel bringen wir auf Grund der Wettersituation schnell hinter uns. Am Sattel reichen die Kraftreserven sogar noch für „Rad über den Zaun werfen“. Im Gasthof Loas schnell ein alkoholfreies eingeworfen und weiter Richtung Weerberg.
Dabei wird sogar eine Mure überquert. Zum guten Glück rechtzeitig erkannt und früh genug abgebremst. Den Trail durch den Wald kennen wir bereits von einer Kellerjochrunde.
Die letzten Meter bis Weer lassen wir es gemütlich angehen. Die Konzentration ist nach diesem langen, heißen Tag nicht mehr wirklich vorhanden. Also gemütliches Ausrollen und Quartier beziehen bei einer bekannten Adresse. Pension Regina zum Ruassln und Abendessen bereits wie gewohnt, beim Schwanner Wirt.
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