Transalp 2013 (Trans Tirolis), Etappe 2
Transalp 2013 (Trans Tirolis), Etappe 2
Etappe | Start / Ziel | Fahrzeit [hh:mm] | Länge [km] | V [km/h] | Höhen + [m] | Höhen – [m] |
Tag 2 | Karwendelhaus – Weerberg | 06:07 | 67 | 7,8 | 1127 | -2028 |
Die Nacht war zwar ruhig aber nicht mit tiefem, erholsamem Schlaf, verbunden. Zur Erinnerung: Am Vorabend super kalt geduscht, eigentlich Katzenwäsche und voll ausgepowert. So fanden wir nicht wirkliche Erholung in den Nachtstunden.
Ready to go @ Karwendelhaus
Trotzdem genießen wir das Frühstück und sind pünktlich um 08:30 zum Start bereit. Wassertanks füllen und die wenigen Meter auf den Hochalmsattel gehen kräftig in die Wadel. Jetzt merke ich richtig, dass ich mich nicht wirklich vom Vortag erholt habe.
@ Hochalmsattel mit voller Trommel
Die Abfahrt zum kleinen Ahornboden ist wie immer etwas besonderes. Der raue Untergrund lässt keinen Spielraum zum Blödeln oder Träumen zu. Weiter geht die Fahrt über das Johannestal, welches vom Winter und den letzten Unwettern schwer gekennzeichnet ist. Ein Übergang ist bereits mit Geländer zur Absturzsicherung versehen.
Ungünstige DropIn Stelle
Zum großen Ahornboden bummeln wir und genießen während der Fahrt die Gegend. Am kleinen Parkplatz zur Einfahrt Richtung Plumsjoch wird gepaust und alle Speicher (Flüssig- & Feststofftanks) werden bis zum Anschlag gefüllt. Denn der routinierte Karwendelbiker weiß – Plumsjoch is nit weit aber trotzdem zackig.
Mario sehr relaxed
Speziell bei satter Brühtemperatur wie heute. Im letzten Streckendrittel kommen die gefürchteten Kehren nach Rechts – es sind in Summe 5 an der Zahl – und die ziehen sich wie üblich. Du siehst ewig lange die Hütte aber sie will und will nicht näher kommen.
Der Aufschlag auf der Plumsjochhütte wird perfekt auf Mittag getimt. Kohlehydrate und Weizen, in Bierform werden von den fünf hungrigen Organismen aufgenommen.
Endlich Labe auf der Plumsjochhütte
Wir nehmen wie immer Platz am Tisch gegenüber des Hütteneingangs, der perfekt in der Sonne liegt und zum Chillen und Sonnelen einlädt. Die Zeit vergeht, die Trommeln mittlerweile gut gefüllt, der Anstieg aufs Plumsjoch jetzt doppelt heftig. Beim Kreuz die üblichen Fotosessions.
Plumsjoch Kreiz sonnelen
Für die Abfahrt wird Aufgerüstet – Geistig und Materiell. Der Insider weiß – die Abfahrt vom Plumsjoch zur Gernalm ist heftig und verzeiht keine Fehler. Zumindest an einer Hand voll Stellen sollten keine Fehler passieren. Sonst findest du dich im “Twilight Universum” wieder.
Stay cool beim Plumsjoch Downhill
In Pertisau gut angekommen wird bei gefühlten 30° C ein Gelati eingenommen und den Urlaubern aus den Nordländern beim Präsentieren von Kohle und Protz zugeschaut. Nach 20 Minuten Dekadenz schauen, treten wir mit lächelnden Gesichtern weiter und freuen uns, dass das Leben auch ohne Glanz und Glemmer vieles zu bieten hat.
Der Kasbach wird mit Speed überbrückt und der Restschwung wird auf den Inntalradweg mitgenommen. Bis Weer wird das Asphaltbandl bearbeitet und dann in 90° Richtung Weerberg verlassen. Vor den letzten Höhenmetern wird im Schatten nochmals gepaust.
Mario beim Grasen – bevors die letzten Meter zum Weerberg geht
Auffüllen der Speicher mit Gel, Riegel etc. Der folgende Anstieg ist wieder von der heftigeren Sorte. Steil, endlos, heiß, schwül, keiner mag mehr so recht. Die besten Voraussetzungen für motiviertes und leichtes Biken.
Terrassenrast bei Pension Regina
vor 25 Jahren …
… und heute
Endlich zweigt der steile Waldweg am Weerberg auf die Dorfstrasse ein. Die letzten Meter zum Etappenziel wieder heftig da endlos – 200 Meter können ganz nett weit sein. Endlich ein pipifeines Zimmer in der Pension Regina mit Gott sei Dank warmem Wasser im Sanitärbereich, herrlich. Ebenso herrlich fällt das Abendessen beim Landgasthaus Schwannerwirt aus.
Beim Schwannerwirt: Granderwasser soll bekanntlich so ziemlich für eh alles nutzen, mal sehen ob’s auch Wadelmäßig einfährt?
Perfekte Qualität, perfekte Portionen, perfekte Bedienung. So gefällt uns das. Ein Schlummertrunk wird noch auf Reginas Terrasse genommen bevor es um 23:00 (sehr brav) in die Heia geht.
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