Transalp 2012

Transalp 2012, Vorwort und Zusammenfassung

Die Transalp 2012 ist Geschichte. Vom 15. bis 21.09.2012 waren wir wieder unterwegs. Die Woche war sehr spannend. Wir haben wieder so einiges erlebt und dadurch war die Reise recht kurzweilig.

15. bis 21.09.2012, 7 Etappen

Pfunds – Sesvennahütte – Lana – Caldes – Capo di Ponte – Rifugio Bassena – Rifugio Garibaldi – Riva del Garda

7 Tage – 10099 Höhenmeter und 420 Kilometer

 

Etappe Start / Ziel

Zeit [hh:mm]

Entfernung [km]

Höhen-
meter [m]

  V Schnitt  [km/h]

V max.
[km/h]

1. Tag Pfunds – Sesvennahütte

5:52

38

1632

6,4

43

2. Tag Sesvennahütte – Lana

9:39

105

1670

9,5

62

3. Tag Lana – Caldes

5:53

59

1520

7,8

76

4. Tag Caldes – Capo di Ponte

8:05

93

1501

9,3

72

5. Tag Capo di Ponte – Rifugio Bassena

4:29

29

1523

6,1

42

6. Tag Rifugio Bassena – Rifugio Garibaldi

6:39

64

1605

6,9

84

7. Tag Rifugio Garibaldi – Riva del Garda

5:10

34

648

4,8

43

Summen / Schnitt

45:47

422

10099

9,5

60

Dass auch heuer wieder eine Transalp anstehen sollte, war eigentlichbereits seit Juni letzten Jahres klar, als wir die Transalp 2011 abgeschlossen hatten. Es sollte eine Fortsetzung des Abenteuers vom letzten Jahr werden und nach Möglichkeit noch einen Tick knuspriger werden.

Die 5 köpfige „Urtruppe“ der 2011 Befahrung, war sowieso gleich begeistert eine weitere Alternativroute in Richtung Süden, das Ziel sollte diesmal der Gardasee werden, zu planen. Bei den Vorgesprächen kristallisiert sich bereits heraus, dass die Teilnehmergruppe für die heurige Runde etwas größer ausfallen würde.

Auf den Punkt gebracht – wir waren zu 8 unterwegs. Acht Kompaneros gehen und fahren durch drei Länder. Die Anzahl der Pannen hielt sich in Grenzen, im Vergleich zum Vorjahr – Tendenz steigend. Perfekt war wieder unsere Packliste, welche wir bereits letztes Jahr aus dem Bike Heft gezogen und mit vielen Details ergänzt hatten. Da kommt schon so einiges an Material zusammen. In Summe waren es bei mir 8kg an Bekleidung, Nahrung und Technik (die anderen hatten ähnliche Werte). Die Hälfte, also ca. 4kg wurden direkt am Fahrrad mittels Lenker-, Sattel- und Rahmentasche verstaut. Knapp unter 4kg blieben noch für den Rucksack übrig. Perfekt. Mike hatte wieder seine beiden Rahmentaschen am Gepäcksträger und er war somit der einzige ohne Rucksack.

Die Ausbeute an Defekten waren: Pseudoplatten (ich glaube das Ventil hat einen Schleichenden), Kettenfresser (wir mussten sogar die Tretkurbel ausbauen), Gangfuß(ex)tremverbieger, Rahmenbruch und zu allem Unnutz gab es auch noch einen Vollkeks (der totale rechtsseitige Sturz von Hilli) kurz vor einem Etappenziel.

Alles war dabei. Zum Ärgern, zum Fluchen, zum Schreien, zum Grinsen, Lachkrampfeinlagen kamen vor und auch die eine oder andere schwache mentale und/oder konditionelle Stunde war dabei (bei mir zumindest). Aber auch die Durchhänger wurden überwunden und so ist alles gut ausgegangen. Doch dazu später mehr bei den Einzeletappen.

Die 2012er Transalpler’

Fuzzi, Hannes, Mike, Manni, Jemie, Steve, Hilli, (der Mario war zu diesem Zeitpunkt noch in Griechenland)

In 422 Kilometern an den Gardasee. Natürlich geht es auch kürzer, aber nicht wenn du über mehrere Berge fährst. Knapp 10000 Höhenmeter in einer Woche bedeuten ungefähr 7 mal von Innsbruck auf den Patscherkofel zu fahren.
Immerhin: Für knapp unter 50er gar nicht so übel. Nebensächlichkeiten seien auch noch kurz erwähnt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Tour liegt bei 9,5km/h, die Vmax bei beachtlichen 84km/h erreicht bei der Abfahrt vom Passo Croko Domeni.

Übrigens: Eine schier unglaubliche Leistung sei an dieser Stelle – für uns natürlich außer Konkurenz 🙂 – erwähnt. Der Thomas Recheis von den Mountain-Maniacs, hat annähernd die selben Höhenmeter in 1 Tag gemacht! Guckst du Projekt 8848 – ein Wahnsinn und aufrichtiges Kompliment.

Weiter im Text: Das “Nicht” Vorreservieren von Unterbringungen am Etappenziel hat sich wieder einmal als ideal herausgestellt. Die Übernachtung auf der Sesvennahütte wurde als einzige reserviert. Eng wurde es lediglich in Capo di Ponte, wo wir nur für fünf Kollegas ein Zimmer hatten. Der Chef des Hauses organisierte aber flux ein Zimmer im Schloß – kein Scherz – für drei Personen.

Ein weiteres Highlight der Tour, war das Treffen mit unseren Mädels in Riva del Garda, wo wir uns 3 Tage lang, von Freitag bis Sonntag im Hotel Kristal Palace eingenistet hatten und uns es so richtig gut gehen liessen. Die 15 köpfige Truppe brachte so richtigen Schwung in die Hotelanlage. Speziell im Speisesaal und auf der Dachterrasse mit geheiztem Pool, war die Stimmung öfters auf Maximum Limit. Am Sonntag trennt sich die Gruppe zur Heimreise nach Innsbruck. Ein Teil per Auto, ein Teil per Zug, die Glücklichen bleiben noch bis Montag.


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