Stilfserjoch Radtag (Stelvio Bike Day) 2013

Endlich unternehmen wir wieder etwas zusammen mit der Axamer Fraktion. Zeit haben der Stefan & der Tom sowie der Hannes & ich als Vertreter der 60erGang. Wir legen also als Quartett los.

Stefan, Tom, Hannes @ Schluderns

In Schluderns parken wir beim Bahnhof und legen am Radweg Richtung Prad los. Dort durch die City und gerade weiter nach Gomagoi. Nach der Lawinengalerie kommt die erste Kehre.

Tornante 48 – sehr motivierend. Die 47 und 46 folgen alsbald doch dann ist erstmal Ruhe um die Kehren. Mittlerweile ist das Quartett zerrissen. Die Jungs haben es etwas eiliger als die 60erGang Burschen. Aber Vorsicht: Stilfserjoch Bikeveteranen wissen – der Weg ist weit und wir haben verdammt viel Zeit!

an Trafoi vorbei/hindurch (Hotel Bello Vista nicht im Bild)

Wir fahren weiter nach Trafoi und am Hotel Bella Vista vorbei. Ganz nebenbei – Gustav Thöni ist hier der Chef. Ein Ski Ass zur Zeit von Franz Klammer und Ingemar Stenmark. Von hier hat man perfekten Blick zum Ortler – bella vista eben. Zwischenzeitlich ein Break für Kohlehydrat Aufnahme. Auch die Bananen schmecken nicht schlecht.

Die 24er geht her, ca. Halbzeit, zumindest nach Anzahl der Kehren

Endlich die erste Labestation. Himbeer- und Johannesbeer Saftln im Überfluss. Aber ich vermisse die guten Delizius Äpfel mit Zitrone. Also durchhalten bis zur nächsten Station. Die Kehren gehen jetzt recht gut vom Fuß und wir machen gut Höhenmeter.

 

Posing bei der zweiten Labestation

Mit frisch gefüllten Tanks geht es gleich leichter weiter. Leichte Optimierungen am Bike wirken ebenfalls Wunder. Sattel etwas höher und die Knie quietschen nicht mehr so laut wie noch kurz vorher.

Langsam aber sicher kommt der Pass in greifbare Nähe. Die letzten Kehren sind wieder enger. Zwei Kurze, zwei Lange und die Tornante 1 ist die unsere. Zielgerade und Absatteln. Hier gibt es kein Weiterkommen. Der volle Zugang am Joch. Recht so. Wir sind nicht die einzigen Fanaten.

Stilfserjoch Fanaten Duo 😎

A bissl Power in den Beinen ist noch vorhanden. So entschließen wir uns die knappen 300 Höhenmeter zum Ortlerhaus zu knacken.

Steile S..!

Kurz unterhalb des Ortlerhauses kommen uns die Axamer Jungs entgegen. Die haben bereits das “Ziel Weizen” intus und befinden sich auf der Abfahrt. Ein kurzer Palaver mit den Burschen bis sie Richtung Schweiz entschwinden.

Kurzer Tratsch auf der Mondlandschaft

Wir koffern weiter Richtung Ortlerhaus. Die letzten Meter gehen dann recht schnell her – zum Glück. Und so stehen wir mit unseren Bikes auf 3028 Höhenmetern. Für Hannes Premiere, ich bin bereits zum zweiten Mal hier oben. Verdammt geiles Gefühl einen 3000er mit dem Radel geknackt zu haben.

Nach einer kurzen Rast bei Toast und Weizenbier wird mein Bike wieder flott gemacht. Mittlerweile haben sich zwei Speichen verabschiedet. Erste Hilfe mit Tape. Besser getaped als einen Speichenfresser in Kette oder Bremse.

Die Abfahrt über den Umbrailpass ist wie bereits vor zwei Jahren recht speedig. Kurze Speed Unterbrechung auf der Schotterpiste bevor der heutige Geschwindigkeitsrekord mit 82 km/h erreicht wird.

Hannes on Top of 3000

Fuzzi an Top of 3000

Lachen auf 3000Hm, starke Leistung

Umbrail & Fuzzi

Umbrail & Hannes

Die Serpentinen werden regelrecht gefressen, sooo lässig! Besonders hilfreich sind unsere 203er Scheiben vorne. So kannst du den Bremspunkt etwas später anziehen. Wir matchen uns mit den Motorbikern. Lediglich aus der Kurfe heraus sind wir Chancenlos.

Hannes & big Fun

Und so ziehen wir unsere Turns hinunter bis Santa Maria Val Müstair. Hier wird Jackentechnisch nachjustiert. Neben uns parkt eine Gruppe Rennradler. Deren Felgenbremsen stinken, als würden gerade mehrere Kupplungen abbrennen.

Später durch das Münstertal wieder retour

Eingehüllt in einer Wolke von abgebrannten Felgenbremsen, leicht berauschend der Geruch

Die letzten Kilometer raus nach Schluderns sind recht kurzweilig. Mittlerweile ist der Hunger recht groß sodass wir in der Pizzeria unseren Appetit stillen. Für den Hannes a Weizen und für mi a Alkoholfreies. A Pizza für jeden sowieso.

Wieder einmal ein voll rentabler Tag am Bike. Laut Navi waren es 72 Kilometer und 2256 Höhenmeter, MaxSpeed 82 km/h.

Fuzzi, 03.09.2013