Schaufelspitze, 3.332 mtr
immer dasselbe zu Saisonbeginn……sollte heute nicht ganz gegolten haben. Schuld war dieses Bild (siehe unten),
das sich mir schon am vergangenen Freitag ins Gedächtnis brannte. Es sollte die Schaufelspitze werden,aber über eine alternative Aufstiegsroute (mit einem in etwa in der Bildmitte stattfindenden Aufstieg bis zum
Grat, und einer machbaren Kletterei bis zum Gipfel).
Auf jeden Fall starteten wir, schon überglücklich ob der Tatsache, dass viele Umstände heute perfekt waren:
Wetter, Schnee, Partner…… schief gehen konnte wirklich nicht viel.
Entlang der zwar noch gesperrten, aber hemmungslos
benutzten (kein Wunder) und im pipifeinen Zustand befindlichen Piste zur Dresdnerhütte stiegen wir auf. Bald kamen
keine Schifahrer mehr entgegen und die letzten Schneekanonen hörten auch auf zu schießen.
Bis zum Schaufelnieder (oder auch
Fernaujoch) waren wir nur unter uns Tourengehern, wobei die Bedingungen perfekt waren.
Hinten zischten wir ein paar Höhenmeter auf
Fellen hinab und begannen den anfangs recht gut machbar scheinenden Aufstieg zum Joch. Bald steilte es aber ziemlich auf und wir
nahmen die Latten auf den Rücken.
Schon bevor wir oben waren, kamen Bedenken, ob das wohl machbar sein wird. Nach mühsamer
Stapferei bis zum Grat stieß ich die Brettln in den Schnee und versuchte mir einen Überblick zu verschaffen. Schon bald war auch MIR
klar, da geht (für uns zumindest) – nix.
Ich zurück zu den Jungs und mich kurz gestärkt. Während Mario und Flex wieder zu Fuß abstiegen,
versuchte ich das Fahren. Im oberen Teil gingen sich 3 Schwünge aus, danach war die Schneedecke einfach zu schwach und die
Sharks zwangen mich, im “Franz-Josef-Stil” abzugurken, bis ich sogar auch kurz abschnallte und abfüßelte.
Bald legte ich die Schi wieder an,
um ein paar nette Schwünge zu genießen, während die Burschen auf Fellen abdrifteten. Einmal noch um die Ecke, fellte ich wieder an, gleich
waren die Jungs auch wieder bei mir. Nun stiegen wir der Piste entlang bis zum Schaufeljoch auf und benutzten eine gute Spur bis oberhalb
der Kapelle. Dort schnallten wir erneut ab und trabten die letzten Meter zu Fuß hinauf, SCHAUFELSPITZENKREUZ sollte es dann doch noch sein.
Ein wenig kamen wir zum schnauben, aber am Gipfel stellte sich das übliche gute Gefühl sofort ein. Freiheit eben und Zufriedenheit und Glück.
Zurück teilten wir uns dann kurz, Flex wartete auf uns bei der Jochdohle, Mario und ich fahren nochmal bis zum Schlepper ab und nutzten unser
Freizeitticket für eine zusätzliche Liftfahrt. Als wir auch oben ankamen, entschlossen wir uns zur sofortigen Abfahrt zum Ausganspunkt, wo wir
noch einen Radler tranken, bevor wir mit der Gondel zurück ins Tal schwebten.
Fazit: Hammertag, wie es ihn nicht oft gibt. Alles richtig gemacht!
Mit dabei: Flex, Mario, Christian
31.10.2017
hier noch ein Kartenauszug
1.353 Aufstiegsmeter waren zu bewältigen