Scharnitzsattel, 2.441 mtr
auf dem Nachhauseweg vom Sarah Connor Konzert in Füssen nahmen wir die Route über das Hahntennjoch. Einerseits stellten wir dem
Verkehr am reiseintensivsten Samstag des Sommers über den Fernpaß aus, andererseits ist die Strecke “ein Fahrtl wert”. Und, wir konnten –
quasi beim Vorbeifahren – die Tour auf den Scharnitzsattel mitschnappen, die ich heuer gleich nach Öffnung der Straße nach der Wintersperre,
als Schitour angehen wollte, vor Ort aber entschied, dass die Verhältnisse nicht mehr passten.
Im Nachhinein betrachtet, war das eine gute Entscheidung, weil die Verhältnisse müssen wirklich sicher sein, um diese Tour mit Schi zu absolvieren.
Zuerst ging es steil durch die Latschen nach oben.
Bald schon verflacht sich das Gelände, aber nur kurz. Im Anschluss steilt es gut auf und es beginnen
seilversicherte Passagen, gekrönt – in der Mitte – mit einer 5 Meter Passage mit Krampen.
Am Ziel angekommen kann man ins Inntal und Richtung
Muttekopfhütte blicken.
Fazit: feine, spannende Spritztour, kaum begangen und beachtet (wir trafen auf zwei Kletterer, die die Route als Zustieg
zur Muttekopfhütte benutzten und am Hahntenjoch parkten). Die Schitour auf den Scharnitzsattel kann nur in einem
kurzen Zeitfenster – gleich nach Öffnung der Straße und vor dem ausapern – bei sicheren Verhältnissen begangen werden.
Hilli, 30.7.2022