Saile, 2.404 mtr
Während “die anderen” mit dem Bike von Innsbruck zum Gardasee bügeln (bravo Burschn), waren MarTina und ich zu gestresst von den ganzen Strapazen der letzten Wochen und blieben da. Leider kämpft meine Holde mit einer argen Bronchitis, begleitet von Ihrer Abwehrschwäche, die gar nicht schnell heilen will. Sie entließ mich daher auf einen Kurztrip in die Berge. Der Nockspitz`gab ich dann doch den Zuschlag, weil “Gruabm” ja keine richtige Heimat mehr ist, sondern mehr die andere Seite des Inns.
Es tut immer weh, wenn man den Schnee schwinden sieht, auf dem man noch vor wenigen Wochen Schi gefahren ist. Ein bisschen empfinde ich es immer so, als wenn ich mitkriege, wie der Winter stirbt. Da und dort sind noch Altspuren zu sehen und die letzten Atemzüge nimmt der kalte Geselle wohl dort, wo noch Verwegene unterwegs sind, denen es egal ist, dass nur mehr die Hälfte vom Aufstiegsgenuss auch abgefahren werden kann.
Egal, Wehmut hin oder her. Ich habe die heutige Tour auf die Nockspitze sehr genossen und es tut gut, draußen zu sein. Hinauf bin ich den üblichen Weg, den sogar “Fanaten benutzten” (siehe Bild)
abwärts die Westseite Richtung “Halsl”. Ich wollte auf Schneeresten hinabgleiten, das musste ich aber gleich sein lassen, es war viel zu steil und dadurch die Verletzungsgefahr einfach zu groß.
Unten beim Abzweig ins Stubaital war noch einmal die Verlockung groß, dem Bachlauf zu folgen, der – oben zumindest – prall mit Schnee gefüllt war. Aber auch dem konnte ich wiederstehen, ich weiß, dass man entlang vom Bach – zumindest nicht problemlos – nach unten kommt.
So folge ich dem Normalweg weiter und freue mich beim Auto über eine schöne Blitztour. Frühling und Bergsommer – willkommen – wir kommen!!
Giggi, 18.5.2013
Wahnsinn was sich in drei Wochen abspielt – Schneetechnisch. Jetzt sein sie endgültig verramp die Toaler. Bei mir wenigstens.