Riemannhaus–Sommerstein-Schönegg, 2.389 mtr
Wir saßen auf dem Balkon unserer Ferienunterkunft in Saalfelden. Natürlich stachen mir die umliegenden Gipfel ins Auge. Ich zoomte mir
dieses Gebäude, das ich mit freiem Auge nicht klar erkennen konnte, näher.
Sofort stand fest, dass ich dort hin wollte. Den markanten benachbarten daumenartigen Gipfel inclusive. Ich studierte die Karte,
recherchierte im Internet und fixierte mit MarTina, dass ich ein Solo starten werde, wenn sie sich Ihren Wellness- und
Bummeltag gönnte.
Vom Parkplatz, den man über Maria Alm unschwer erreichte, brach ich auf. Der Weg bis zum Riemannhaus ist spannend angelegt und im oberen
Bereich oftmals mit Drahtseilen versichert. Es gibt aber kaum ausgesetzte Stellen. Oft haben die Wegmacher schöne Stufen geformt, die man problemlos
hoch kommt.
Vom Riemannhaus zum Sommerstein kam ich problemlos über die Rückseite des Berges, ein feiner Steig führte markiert hinauf. Beim Abstieg in den
Sattel zwischen Sommerstein und Schönegg beschloss ich, die wenigen Höhenmeter bis zum Schönegg auch noch zu machen und stand alsbald auch
auf diesem Gipfel mit schönem Blick Richtung Saalfelden.
Nach einer kurzen Rast am Riemannhaus machte ich mich auf ins Tal. Die Besucherfrequenz dieser Hütte ist hoch, das war einerseits sicher dem guten
Wetter geschuldet, andererseits aber der Tatsache, dass es sich um einen Teil des E10 handelt.
Mein Wissen um die Bedeutung von “E- (Weitwander-)Wegen” bei Touren, die ich
absolviere, hat sich ja radikal bei der Nächtigung in der Braunschweiger Hütte nach dem Mainzer Höhenweg vertieft.
Fazit: wer in der Umgebung ist, MUSS dort hinauf; absolut lohnende Tour, für die man sogar eine weitere Anfahrt in
Kauf nehmen könnte……
Hilli, 11.8.2022