Reither Spitze, 2.374 mtr

Noch gestern war ich ob einer kleinen Verkühlung schwach und antriebslos. Heute morgen aber zappelte der Bergphilipp in mir und MarTina konnte ich (natürlich) anstecken. Wir wollten nix anstrengendes, großes angehen, aber doch hinaus und wenn möglich irgendwo raufgehen, wo wir noch nicht waren. Und da ja bekanntlich das Schöne gar nicht weit ist, entschlossen wir uns, mit der Standseilbahn auf die Rosshütte zu fahren. Von dort war es nicht mehr allzu anstrengend, aufs Seefelder Joch hinauf und weiter zur Seefelder Spitze (2.220 mtr).

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Bis dahin glich der Weg aber einem Slalomlauf zwischen Extremtouristen und nur ganz wenigen “echten” ….. (ich lasse die Bilder sprechen….)

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Von der Seefelder Spitze gingen wir ein kleines Stück in ein Schartl hinab und querten dann den langen Schutthang hinüber zum Abzweig Härmelekopf/Reither Spitze.

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Als MarTina die Schilder “alpin und trittsicher/schwindelfrei” sah, wurde sie schlagartig ruhig. Als dann auch noch eine 7 Meter lange Leiter zu bezwingen war, war die Stimme im Anschluss an diese “Schlüsselstelle” schon fast als lädiert zu bezeichnen.

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Und plötzlich kam der bekannte Seufzer: “i jetzt genug, i jetzt müde”.  “Nana Madl, kimm jetzt, a bissl Kraft hamma schunno in die Wadl – a Stickl no, na seimma oben” musste ich mehrfach gut zureden, bis sich der Steig auch wieder in einer Steilheit den Hang hinauf wand, dass es wirklich kein Problem war. Dafür leuchtete der Stolz bei der Ankunft am Gipfelkreuz sichtlich aus den Augen meiner Partnerin.

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Mir selber ging es auch wieder tadellos und die Verkühlung habe ich regelrecht HINAUSGEWANDERT mit der guten Luft, die ich meinen Lungen zuführte.

Nicht lange und nach einem Kartenstudium, wo der Freiung Höhenweg entlang läuft, machten wir uns auf, in die Scharte nach der Leiter.

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Und weil wir mit ganz wenigen Aufwärtsmetern noch einen Gipfel mitnehmen konnten, schlenzten wir den Grat entlang auf den Härmelekopf und von dort waren wir in wenigen Minuten unten bei der Bergstation der gleichnamigen Bahn. Die “Überfahrt” zur Rosshütte durften wir  getrost als Highlight bezeichnen. Schwebt man doch recht hoch über dem Talboden spektakulär zurück zum Ausgangspunkt. Und den 766 Aufstiegsmetern stehen durch diese Variante exakt 340 im Abstieg gegenüber.

Fazit: tolle Tour, die Alles beinhaltet, was man von einer Bergtour erwartet. Sei es ein (durch mehrere Varianten) variables Verhältnis von Aufstiegs- und Abstiegsmetern, dem Umstand, dass man das Mountainbike problemlos integrieren könnte, der Tatsache, dass es geöffnete Gastronomie gibt und es vor allem, nicht weit zu fahren ist (soferne man im Großraum Innsbruck wohnt).

Giggi, 13.7.2014