Praxmarerkarspitze, 2.638 mtr

die “Pfeisgipfel” habe ich mir irgendwann einmal eingebildet. Nach und nach kam einer um den anderen dazu.

Wir sprechen natürlich nicht von der Rumerspitze oder vom “Stempel”, die musst Du ja ohnehin begangen haben, sonst darfst Du

Dich nicht einmal “Junior-Kraxler” nennen Zwinkerndes Smiley.

So konnte ich letztes Jahr die hintere Bachofenspitze abhaken, vorher die Sonntagkarspitze und auch noch die Kaskarspitze. Ich versuchte

es mit der Bahn und zumindest Kaskar und Bachofenspitze konnte ich mit Bahnhilfe angenehm erreichen. Wobei das Kriterium immer der

Rückweg ist.  Heute jedoch konnte ich das Zeitlimit, um den Rückweg zur Bergstation Hafelekar zu erreichen, nicht schaffen. Es blieb mir nichts anderes

übrig, als über die Arzler Scharte ins Tal zu rumpeln. Immerhin, um 16:00 Uhr war ich bei der Weggabelung Arzler Scharte/Mandlscharte-Götheweg und

entschied, dass ich es nicht riskiere, in 60 min beim Hafelekar zu sein. Und über die “Schartn” zu Fuß hinunter schaffte ich immerhin in 1:35 Minuten und

kam somit gegen 17:35 Uhr – gleichzeitig mit der letzten Bahn von der Seegrube, beim Parkplatz an. Also alles richtig gemacht.

 

Details zur Tour: mit der ersten Bahn auf die Seegrube, voulet weiter auf das Hafelekar. Um 8:45 konnte ich am Götheweg loslegen. Nach etwa 45 Minuten

blickte ich auf Innsbruck und steuerte als nächstes Ziel die Pfeishütte an.

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Weiter ging es im Samertal Richtung Scharnitz, aber nur 10 Minuten. Nach einem

Wasserfall zweigt der Weg zunächst Richtung Kaskar ab. Mühsam kämpfte ich mich durch die Latschen und den Felsen entlang hinauf. Oben teilte sich

der Weg und um ins Praxmarerkar zu kommen, muss man einige zig Meter absteigen. Der folgende Pfad ins nächste Kar ist schwer zu finden, ich habe

mich beim Hin- wie auch Rückweg mehrfach verstiegen. Auch Farbmarkierungen haben (zumindest an markanten Stellen) gefehlt. Trotzdem würgte

ich mich durch und endlich im Praxmarerkar angekommen, wartete ein sehr mühsamer Aufstiegsteil auch mich. Zuerst über steile Wiesen, dann über

die erste Kraxelkuppe ins Schuttkar. Als dieses endlich bezwungen war, folgte der zweite Kletterabschnitt, hinauf bis zum Grat.

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Von dort war es Gehgelände

bis zum Gipfel (dessen schönes Kreuz von HTL-Schülern gefertigt wurde). Die angedachte Überschreitung zum Westgipfel ließ ich sein, vermutlich spürte ich

schon, dass mir die Zeit zum Ende des Tages zu knapp werden wird.

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Nach wenigen Minuten Rast machte ich mich an den Abstieg. Mühsam, langsam und

anstrengend, es war eine echte Schinderei. Endlich bei der Pfeishütte füllte ich lediglich den Wassersack auf. Ich wollte gar nicht sehen, wie spät es war.

Die Zeit checkte ich erst bei der Eingangs erwähnten Abzweigung. Es war dort früh genug, zu sehen, dass es zu spät war (verstanden? Zwinkerndes Smiley).

Nach der staubigen aber zügigen, nicht minderharten Abfahrt durchs Schartl,  war ich am Forstweg der diese unten querte, alles andere als frisch. Vorne

beim Brunnen kam wieder Wasser in den Beutel und meine Schuhe wurden die ganzen Kiesel von der Abfahrt los. Der letzte Abschnitt, vorbei an der

Arzler Alm, war nur noch Pflicht.

 

hier noch ein paar Daten: Gesamtmenge an Flüssigkeit verbraucht: ca 5 Liter

Start – Ziel: 08:45 – 17:35 (fast keine nennenswerten Pausen)

Höhenmeter Aufstieg: 1.571 mtr

Höhenmeter Abstieg: 2.833 mtr (deshalb die gewünschte Talfahrt per Bahn, dann wären es noch 150 HM im Aufstieg mehr, aber nicht so viele im Abstieg)

Fazit:  für die Praxmarerkarspitze braucht es keine Übernachtung auf der Pfeishütte, aber viel Liebe für die Berge und Ausdauer

Giggi, 8.8.2016

 

Hier noch Fotos