Meilerhütten-Runde
In Leutasch “Puitbach” gibt es einen großen, kostenpflichten Parkplatz für Wanderer und Kletterer. Von dort machte ich mich auf, um auf
die Meilerhütte zu gelangen. Es bot sich eine Runde an, in deren Zentrum sich der Ofelekopf befand. Eigentlich wollte ich über die Söllerrinne
und den gleichnamigen Paß aufsteigen. Aber es gibt keine guten Wegweiser, die ich beachten hätte können und mit der Tourvorbereitung
habe ich auch nicht all zu viel Zeit verbracht. Kurzerhand entschied ich, dass es egal ist, wo ich aufsteige. Ich folgte den Schildern “Meilerhütte”.
Unweigerlich führte der Weg zum “Normalanstieg” ins Bergleintal.
Rund um den Ofelekopf führte mich die Route, Blick ins Bergleintal, unterwegs bei Schönegg
Im Nachhinein ohnehin eine wertvolle Erfahrung, zumal der Schitourenanstieg
auf die Leutascher Dreitorspitze auch über das Bergleintal führt und ich mich somit schon schlau machen konnte, was mich dabei erwarten wird.
Eine wunderbare Herbstwanderung endete schließlich bei Sturm auf der (geschlossenen) Meilerhütte.
schöner Weg und endlich Sonne, Ziel in Sicht, “hoid – do seimma mia – Eire Lieblingsnachboan”
Ein gleichzeitig mit mir ankommender
“Ur-Wettersteiner” hielt als Ratschpartner her. Wegen dem kalten Wind brach ich aber gleich wieder auf und tapste, teils weglos, über das
Leutascher Platt Richtung Söllepaß. Dabei waren noch einige Höhenmeter zu erbringen. Zumindest wusste ich, dass der Abstieg über den Paß
recht ausgesetzt sein sollte und Trittsicherheit erforderte. Es war nicht schlimm, aufpassen war trotzdem die Devise. In solchem Gelände kann
ein Stolperer fatal enden.
unterwegs zum Söllepaß, Leutascher Platt mit Dreitorspitze, Abstiegsweg in die Söllerinne
Im Puittal folgte ich dem steilen Steig und war flott im Talboden angelangt. Dort orientierte ich mich am breiten Schotterband, das Richtung
Straße zeigte und kam bald wieder zu dieser und zum Parkplatz.
Fazit: Schönste Hüttenwanderungsrunde, die man im Nahbereich von Innsbruck machen kann.
Hilli, 30.10.2021