Mandlspitzrunde

Mandlspitz-Runde

Steve, Fuzzi

Es gibt Tage die da sind: “Leider Geil”, “Voll fett”, “Genau ins Schwarze”, “100 Prozent” – so war der heutige Tag. Start um 08:30 mit der ersten Gondolere auf die Seegrube und sofort weiter aufs Hafelekar.

Nicht viel los zum Wochenbeginn. Und so stehen wir als Duo an der Einfahrt Goetheweg Richtung Osten.

Tadellose Verhältnisse

Heute super zu fahren, ein leichter Pulverbelag macht das Ganze angenehm. Wir nehmen gleich die erste Rinne gen Norden, gleich wie letzte Woche.

Da ist leicht Schmunzeln

Die Line hatten wir noch gut in Erinnerung, also “No Problem” mit der Wiederholung. Wir sollten recht behalten. Die Turns kommen fast von alleine aus der Schaufel der Brettln und wir blicken auf eine fesche Abfahrt zurück. Die Rinne teilen wir uns mit zwei weiteren Fanaten, welche wir später vor der Mandlspitze nochmals treffen sollten. Sie biegen Richtung Gleirschjöchl ab, wir ziehen die Turns weiter ins Tal und biegen dann ins Angertal rechts weg.

Abbiegen Richtung Mühlkarscharte


Am Denkmal vorbei

Es hat gute 10 – 15cm Pulver angelegt. Die Spuren der letzten Woche sind jedenfalls nicht mehr zu entdecken. So ziehen wir einen neuen Weg Richtung Mühlkarscharte. Im weiten Bogen nach Osten dem  Kamm entlang, am Denkmal vorbei und weiter zum Gipfel der Mandlspitze. Es ist windstill und wir verweilen einige Zeit hier oben. Sensationelle Eindrücke werden hier oben gesammelt. Nicht zu vergessen, wir befinden uns auf Innsbrucker Gemeindegebiet. Oh du schöne Alpenstadt.

Uuups, falsche Richtung

Windstill am Gipfel

Immer noch Windstill 🙂

Die Nordrinne ist im oberen Teil leider etwas steinig. Konkret sitze ich zweimal voll auf und beschließe dann wieder auf die Westseite der Rinne zu wechseln. Je tiefer wir Abfahren umso besser werden die Verhältnisse. Im unteren Drittel haben wir Powder pur und es staubt bis zu den Hüften. Sehr fein.

Blick zurück, bleibt uns positiv in Erinnerung

Wieder Auffellen und Anstieg Richtung Gleirschtaler Brandjoch. Mittlerweile brennt es gnadenlos vom Himmel und die Flüssigkeittanks im Rucksack werden gerne angezapft. Unter dem bereits erwähnten Neuschnee, blickt eine alte Spur durch, deren wir uns gerne annehmen. Im letzten Teilstück werden die Bretter per Hand nach Oben befördert, wir stapfen also die letzten Meter hoch zum Joch.

Eben noch auf diesem Gipfel

und jetzt am Gleirschtaler Brandjoch


Die Abfahrt auf der Ostseite wird wieder ein Highlight. Wieder erwischen wir es pipifein und ziehen Einen lässigen Turn nach dem Anderen in den Schnee. Wir nehmen sogar noch ein Flachstück Richtung Pfeishütte mit – “weils so guat geaht”.

Klasse Linie

Kleine Pause mit Nahrungsaufnahme. Ein weiteres Auffellen, diesmal mit Fellwachsen. Beim vorigen Aufstieg war bereits Aufstollen angesagt. Das galt es zu vermeiden – mit Erfolg. Wir steigen zur Arzlerscharte auf und werden mit dem immer wieder faszinierendem Ausblick Richtung Innsbruck belohnt. Ebenso belohnt werden wir mit den Verhältnissen auf der Scharte.


An alle Teilnehmer der Stempelspitzrunde von letzter Woche: Heute war es leider NOCH geiler!!!! – nicht traurig sein. Dafür mussten wir ein gutes Stück weiter oberhalb als letzte Woche, die Schier abschnallen. Den Hatscher rüber zur Rumer Alm nehmen wir gelassen hin. Nach erfolgter Flüssigkeitsaufnahme in Form von Weizenbier und Mineral-Zitron nehmen wir die Kofferei zurück auf die Hungerburg in Angriff. Trotz der Masse von ABS und Schiern am Rücken sind wir einer Meinung: Anstrengend aber LÄSSIG hoch Drei.

Ein kleines Stück noch …

… aber jetzt ists Aus und Vorbei

Auf der Rumer ein Weizele bevor es Richtung Hungerburg weiter geht.

Fazit des heutigen Tages: Megamäßiger Giro, wir taufen ihn „Mandlspitzrunde“, strahlender Sonnenschein, fast windstill, drei fette Abfahrten, dreimal satte Verhältnisse – ihr könnt ALLE neidisch sein und das zurecht, und natürlich – besser als Buggeln.

Fuzzi, 23.03.2015