Mandlscharte, 2.280 mtr
Zugegeben, es gibt bessere Verhältnisse, um über die Arzler Reißn auf die Mandlscharte zu touren.
Aber, jeder Local weiß auch, dass der Föhn und die Sonne dieser südexponierten Abfahrt rascher als genehm zusetzen kann, und es schneller vorbei mit ausreichend Schnee ist, als dieser wieder nach kommt. Diese Gedanken, gepaart mit der Energie, die man in den Beinen hat, wenn man vorher 14 Tage wegen Krankheit pausiert hat,
waren der Auslöser, gestern das geliebte Ziel trotz der Widrigkeiten anzusteuern. Was wir (Fuzzy und ich), bekamen, hat sich allemal gelohnt.
Zumal wir immer, wenn wir in dieser Gegend unterwegs sind, auch Geschichten aus der Jugend im Kopf haben und aufleben lassen (da ist zum Beispiel der Einsersessellift von der 3er Stütze, mit Holzsesseln und der Umrechnungsformel: Anzahl Wartender in Reihen x 10 Min = Wartezeit).
Als Startpunkt wählten wir den Parkplatz auf der Hungerburg. Vorbei an der Arzler Alm bestaunten wir die Reste der Lahn und waren alsbald wieder mit Latten unterwegs Richtung Scharte.
Harscheisen hatte nur der Ander dabei, ich musste mich ohne hinaufwürgen.
In der Flaschenhalsverengung zog der Nebel ein, danach tats auf, aber leider nicht lange. Gleich wühlten wir im Nebel weiter und konnten bei einigermaßen guter Sicht die Scharte erreichen.
Die Abfahrt war dann ein richtiger Oberschenkelburner. Es ratterte brutal und von Genuss konnte keine Rede sein.
Trotz allem die bald erreichte Arzler schenkte uns dann die Freuden eines Hopfengetränkes. Von dort ging es noch einmal, vorsichtig, aber mit Schiern an, zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit: zumindest 1 x heuer gemacht, gibt das gute Gefühl, es nicht versäumt zu haben.
10.2.2018 – Ander, Hilli
Anmerkung: Wetter- und Schneetechnisch war es heute sehr sehr fordernd, die Bemerkung sei erlaubt, nix für Weicheier. Trotzdem, die Mühe hat sich definitiv gelohnt und bleibt so doppelt gut in Erinnerung.
Fuzzi