Lübeckerscharte 3.146 mtr
Lübeckerscharte 3.146 mtr
23.1.2010 (Hilli, Steve, Stoffl, Fuzzi) Check the Video
Eigentlich sollte es ja der Wilde Freiger werden. Aber nixda, die (der?das?) Pfaffennieder hat uns abgeschüttelt – und zwar kräftig. Ausgangspunkt zu unserer heutigen Unternehmung war die Talstation der Stubaier Gletscherbahn. Mit der ersten Sektion fahren wir auf zur Dresdnerhütte. Dann durften wir mal kräftig spuren aufs Beiljoch.
Oben angekommen, tauchten wir gleichzeitig in Sonne und Einsamkeit ein und waren einfach nur happy.
Eine kurze Abfahrt über den Moränenrücken des Sulzenauferners endete im Talboden bei den riesigen Eismassen des Gletschers. Dann galt es, den ewig langen Schlauch „Fernerstube“ hinter uns zu bringen. Es fiel uns nicht schwer, zumal uns die Sonne direkt anschien und alles unberührt war, der Schnee glitzerte wie tausend Diamanten.
Bald sollte die Schlüsselstelle unserer Unternehmung, „Pfaffennieder“ kommen. Eine steile Rinne, bei Hartschnee mit Steigeisen empfohlen. Aber es wird ja auch ohne gehen, so steil kanns gar nicht sein. Und vielleicht gibt es ja auch Stapfen hinauf. Denkste!!!!! Die Rinne steilte sich auf, wurde dann auch noch schneefrei, teilweise vereist und schottrig gefroren. Für uns unpassierbar. Abbruch an dieser Stelle!
Aber ins Tourenbuch muß ein Ziel hinein, und zwar ein erreichtes. Also geben wir uns einen Ruck und queren noch hinüber zur Lübecker Scharte. Dort genießen wir eine kurze Rast und haben Milisekunden darüber nachgedacht, den Aperen Freiger zu probieren, aber gleich wieder verschmissen. Die folgende lange Abfahrt wird uns noch genug fordern.
Zuerst genießen wir unberührten Pulver – zwar nicht im Steilgelände – aber zum „hinabschweben“ einfach traumhaft.
Weiter zur Sulzenauhütte gibt es immer wieder schöne Pulverhänge. Von der Hütte in den Talboden galt es nochmal eine rassige – steile – Abfahrt zu meistern.
Vorbei an der Sulzenau Alm schieben wir ans Ende des Talbodens und können kaum erwarten, die weitere Abfahrt einzusehen. Vom Sommer kennen wir es ja, aber im Winter? Wie wird denn das gehen? Und es geht – und zwar gar nicht schlecht. Vorausgesetzt, daß man seine Schi 100%ig unter Kontrolle hat. Bei der Grawaalm schlagen wir im Talboden auf und mühen uns über den Bach und dann noch eine letzte steile Wiese hinauf zu einem unserer Autos, das wir vorsorglich am morgen dort deponiert haben.
Ander kann man die Glückshormone, daß alles geschafft ist, klar ansehen:
23.1.2010
Christian Hilgarter