Lamsenjochhütte von Stans
ich wollte auf Nummer sicher gehen, einen guten Parkplatz zu haben. Deshalb brach ich beim Schwimmbad in Stans auf.
Nachdem ich die Begn vom Auto nahm und aufschwang, fuhr ich ein paar Meter zur Einfahrt und schaute auf die gelben
Wegweiser.
Uff, das war irgendwie nicht geplant. Es war 11:15 Uhr und ich wollte Bekannte in Terfens besuchen, bei denen ich mich
für +/- 16:00 Uhr angemeldet habe. Dann wird es halt nur die Stallenalm, dachte ich und radelte los. Zuerst den (teils recht steilen)
Forstweg Richtung Kloster Georgenberg. Weiter oben konnte man auf die Straße wechseln, die zum Ausgangspunkt zu meinem Ziel
führte (“Bauhof”). Von dort gings noch ein paar Meter Richtung einer großen Christbaumfarm und weiter in den Wald. In einer Bucht
rechts gibt es noch Parkmöglichkeiten für cirka 25 PKW – dieser Platz war auch gut ausgelastet.
In angenehmer Steigung radelte ich bis zur Lichtung unterhalb der Stallenalm.
Vorbei an dieser gings, ruppiger und viel beschwerlicher,
zur Lamsenjochhütte weiter. 10 Minuten nach der Alm traf ich auf Wanderer, die mir vom weiteren Mitnehmen des Drahtesels abrieten,
weil es NOCH steiler und NOCH ruppiger (grobschottriger) werden würde. Ich errichtete Depot und ging zu Fuß weiter.
Die Wanderer
meinten, sie waren bis zu unserem Treffpunkt 50 Minuten unterwegs, ich werde es bald geschafft haben. Tatsächlich, ich wechselte
die Track-Aktivität, daher kann ich es genau sagen – in 53 Minuten nach dem Treffen war ich oben. Die letzten Meter waren die lohnendsten,
einerseits, weil ich endlich in die Sonne kam und mich wärmen konnte, andererseits weil der Anblick der Lamsenspitze sehr anregend war.
Kaum zu glauben, dass hier herauf sogar ein Innsbrucker Taxler fuhr (siehe: Taxifahrt zur Lamsenjochhütte), und – anderes hätte ich es gar
nicht erwartet – bei der Rückfahrt Probleme bekam. Wobei, dass er die Hinfahrt überhaupt schaffte, lässt jeden Begeher des Weges nur mit
einem Kopfschütteln zurück.
Überrascht war ich, dass beim Eintreffen an der Hütte sich dort allerhand Menschen aufhielten. Die kamen allesamt von der Eng herauf,
zweifelsohne die angenehmere Aufstiegsvariante. Einige versuchten sich noch, mit und ohne Erfolg, an der Lamsenspitze, die
mit etwas Schneeauflage schon dem einen oder anderen zu happig wurde. Ich fotografierte noch die Strecke vom Lamsenjoch zur Hütte ab,
bei der wir unsere Karwendelschiquerung damals abbrachen, weil es bei Neuschnee, Nebel und schlechter Sicht zu gefährlich war.
hier herüber gingen wir damals bei unserer Karwendelquerung mit Schi NICHT. es war neblig, 15 cm Neuschnee und den Weg kannten wir nur von der Karte. Daher damals: Abbruch
Dann zockelte ich zurück zum Bike und genoss die Talfahrt, schön gedämpft. Aja, genau: ich war TOTAL überrascht, als ich nach dem Eintreffen
auf der Hütte auf die Uhr schaute: 14:10 Uhr. Ich hatte, mit Bike Unterstützung, genau 2:55 Minuten gebraucht. Dies wiederum hatte zur Folge,
dass ich, wie selbstverständlich, um 16:10 beim Treffpunkt in Terfens eintraf, wo die Jungs gerade die Werkstatt zusammenkehrten, weil sie
Ihre Samstagspflicht fertig erledigt hatten. JUST IN TIME eben
Hilli, 9.10.2021