Hohe Munde, 2.662 mtr

Hohe Munde 30.03.2019

Hilli, Fuzzi

Die letzten Nächte war es kalt, die Lawinenwarnstufe steht auf 1, die besten Voraussetzungen für eine Tour. Auf dem Speiseplan steht die hohe Munde, ein sehr markanter Berg im Inntal auf Höhe von Telfs. Wir wollen aber auch nicht zu früh am Start sein, um eine annehmbare Firnabfahrt zu ergattern. Wir starten um 07:00 Uhr von Innsbruck und finden einen bereits stark besuchten Parkplatz zur Raut-Hütte vor.

Unser Ziel der Begierde im Hintergrund

Hilli bereits auf Betriebstemperatur

Bis zur Raut-Hütte recht kurzweilig bei Gequatsche und erster Zwischenstopp für leichteres Gewand. Von hier geht es in leicht steiler werdendem Gelände leicht rechts haltend nach oben.

Gefälliges Gelände im unteren Teil

Langsam aber sicher in steiler werdendem Gelände bereits mit Oscar verdächtiger Aussicht

Ab hier wieder in südlicher Richtung haltend weiter bis das Gelände gut aufzusteilen beginnt. In diesem Gelände ist eine gute Spitzkehrentechnik ein Muss und ob des noch breiten Weges bis zum Gipfel besonders wichtig. Nach unzähligen Kehren kommen wir zum “Schlund” der sich beeindruckend auftut und tiefe Eindrücke Richtung Telfs freigibt. Wenn du hier einen Abgang machst kannst 1000 Höhenmeter tiefer in Sagl bei Telfs beim M-Preis einkehren.

Blick Richtung Leutasch

Der “Schlund” geht auf

Blick nach Telfs zum Liebherr

Das will ich mir gar nicht genauer vorstellen und mach schnell eine Halse in die andere Richtung. Aber auch auf dieser Seite des Hanges heißt es aufpassen um nicht zu weit nach außen zu kommen, denn da geht genauso die Post ab. Nach einer Weile befinden wir uns auf Höhe der Lawinenverbauungen.

Auf Höhe der Lawinenverbauungen mit Blick ins Inntal nach Telfs

Blick nach oben, nimmer weit …

Der Gipfelhang ab Höhe der Lawinenverbauungen geht dann recht schnell vom Fuß. Am Gipfel werden wir mit einer genialen Aussicht belohnt.

Blick ins Inntal Richtung Innsbruck, Oscar Nr. II

Blick in die selbe Himmelsrichtung aber zur Sicherheit mit Eisen verstärkt

Richtung Oberland, in Bildmitte der Tschirgant

Die Gipfelstürmer Hilli und Fuzzi na eh klar, bei bester Laune.

Und auch für die Dohlen gibt’s eine Kleinigkeit, der Hilli als Ornithologe

Nach ausgiebiger Inhalation der Gipfelluft machen wir uns wieder auf den Weg nach unten, wir wollen ja nicht auf Grund des Höhenrausches unkonzentriert werden.

Die ersten Schwünge noch recht verhalten und vorsichtig, dann immer entspannter und mutiger die Turns, zaubern mir einen dicken Smile ins Gesicht. Ich glaube mich auch an das eine und andere laute Yeah vom Hilli erinnern zu können. Es hat gut aufgefirnt und die Abfahrt macht einfach nur Laune .

Im Gipfelhang, wir sind startbereit

mit Tiefblick bei der Abfahrt

Sommer / Winter Übergang

close to the edge, no crash zone

too fast 4 your camera, die beiden Hillis auf dem Weg …

… Richtung Inn

nochmals kurzer Stopp bevor …

… wir nach knapp 1000 Abfahrtsmetern zur Rauthhütte auf einen Radler und ein Weizen abschwingen. Prost. I sags eich – de Tütn hat gschmeckt, Hammer! Nach ausgiebigem Sonnenbad und Tourenbesprechung nehmen wir noch gerne die restlichen Höhenmeter zum Ausgangspunkt mit. Bei perfekten, fast pistenähnlichen Verhältnissen drücken wir nochmals kräftig an und biegen noch einige feine Turns in den butterweichen Firn.

Das Grinsen wird auch am Parkplatz nicht weniger.

Zusammenfassung:

6,1km und 1430 Höhenmeter lt. Navi, perfekte Wetter und Schneeverhältnisse, alles richtig gemacht

60erGang Hilli und Fuzzi

Fuzzi 01.04.2019