Hochpleisspitze, 2.349 mtr
“A Fahrtl” – verbunden mit einer Wanderung. Das war es, was besondere Freude machte an jenem Samstag.
Übers Hahntennjoch reisten wir aussichtsreich und entspannt nach Pfafflar an. Ausgangspunkt war das dortige “Gasthaus Pfafflar”.
Daneben parken und am Ende der Tour einkehren. Das wäre der Plan gewesen. Leider war das Gasthaus zu, der Parkplatz privat und kein anderer frei.
Also zwängte ich mich an den Straßenrand bei einer Bushaltestelle – wohl wissend, dass ich einen Strafzettel riskierte. Von dort ging es steil hinauf
zum Habart – Gedenkkreuz.
im Aufstieg zum Habart. überall im Waldgebiet waren diese Metallanker zu sehen. Wohl eine Maßnahme zur Hangsicherung, einen anderen Sinn kann ich mir nicht vorstellen.
Weiter über den wiesigen Grat und etwas auf und ab zur Hochpleisspitze.
MarTina beim Habart. Dann gings weiter über den Wiesengrat
Von dort vermeintlich ins Steinjöchl – was sich später
als falsch herausstellt. Dieses wäre unterhalb vom Falschkogel gewesen. Wir befanden uns im Plattjoch, von dem wir der in der Wiese gut sichtbaren
Spur folgen. Es war äußerst unangenehm zu gehen, steil, immer schräg und bei einem Felsabbruch (den wir schlussendlich umgingen) gar gefährlich.
der äußerst rechte Gipfel im zweiten Bild ist der Falschkogel. Der gut sichtbaren Spur in der Wiese folgten wir.
Endlich im Talboden angelangt, atmeten wir erleichtert auf. MarTina war sehr mitgenommen und erschöpft und ich bat sie, oben beim Kiosk auf mich zu warten.
Eilig sprintete ich solo zum Auto und kam sie dort abholen.
Trotz ihres Handicaps und begleitet von Knochenschmerzen in den Ellbögen, die lähmend und sehr ähnlich starkem Zahnschmerz, halt eben in den Ellbögen,
waren, ließ es sich MarTina NICHT nehmen, dabei zu sein. MarTina: Du kriegst die Tapferkeitsmedaille ersten Ranges mit Lorbeer!
Hilli, 5.9.
p.s.: dem ambitionierten Berggeher empfehle ich, vom Plattjoch noch aufzusteigen zum falschen Kogel (Falschkogel). Zum ersten, weil man für nur 200 HM mehr im
Aufstieg einen weiteren Gipfel kriegt, zum anderen, weil der Rückweg über das Steinjöchl ein guter Pfad (E4) ist, nicht vergleichbar, mit dem anstrengenden (und
möglicherweise auch gefährlichen) Abstieg vom Plattjoch über steile Wiesen – im Prinzip weglos.
Schön zu lesen dass Ihr beiden wieder gemeinsame Unternehmungen durchführen könnt! Wir wünschen MarTina alles Gute – es gibt nichts „Heilenderes“ und „Verbindendes“ als ein gemeinsames Erlebnis!
LG und größten Respekt,
von den BiAns