große Seekarspitze, 2.677 mtr
die Tour darf nicht mehr als “Schitour” gelistet werden, sondern als Bergtour mit Schi.
Dies deshalb, weil mehr als die Hälfte des Aufstieges ohne Schi-Abfahrt erfolgte. Deswegen war es vermutlich auch besser,
dass ich niemanden dazu beglücken konnte, der mitging – diese Art von Schitouren stößt in der Regel
nicht auf viel Gegenliebe bei meinen Mitgehern .
Um 5.30 traf ich bereits in Scharnitz beim Wiesenhof ein. Das bereit gehaltene Kleingeld für den Parkplatz konnte ich aber nicht loswerden,
der gebührenpflichtige Platz ist erst ab 8.00 Uhr offen und mit einem Schranken versperrt! Ich riskierte eine Strafe und stellte mich 100 Meter
weiter an den (Forst-)Straßenrand. Dann packte ich meinen Drahtesel und war im Nu die 5,5 Kilometer beim Ausgangspunkt. Frisch war es
(-1 Grad), das ging aber gleich mal weg, als ich den 1000 Meter Anstieg zum Schnee in Angriff nahm. Eigentlich wäre der Weg nicht weiter dramatisch,
aber er ist weder markiert noch mit genug auffälligen Steinmandln versehen. Das hatte zur Folge, dass ich prompt im oberen Teil in ein
Latschenfeld geriet, was mich 30 Minuten Zeitverlust, eine zerrissene Hose und einen lädierten Rucksack kostete. Ärgern konnte ich mich mit
mir selber (da ich ja die Voraussetzungen für gute Selbstgespräche – nämlich einen perfekten Gesprächspartner, auch besitze, war das kein Problem
für mich ). Bald danach traf ich auf das weiße Gold. Damit war auch der beschwerliche Zustieg schon vergessen. Es ging geradeaus hinein ins
Paradies. Glatte, spiegelnde Firnhänge, soweit das Auge reicht. Es reichte für etwa 700 Höhenmeter perfekten Aufstieg – und auch später wieder
einer grandiosen Abfahrt. Hier nachfolgend ein paar Eindrücke:
den ganzen Graben gings hinauf zum Schnee
perfekte Hänge heißen mich willkommen – ich kann sie hören……; im mittleren Bild ist der Gipfel zu erkennen,
den ich über die Nordseite erreicht habe. Bild 3: Firnspiegel vom Besten
so schönes Gelände, im letzten Bild die Breitgrieskarscharte – die ich nur streifte
mit Schi stieg ich bis 3 mtr unter dem Gipfelkreuz auf;
die Abfahrtsfotos zeigen – Pulver im Gipfelbereich – übergehend in griffigen trockenen “Vorfirn” – bis zu…….
zischigem BUTTERFIRN – DESHALB MACHT MAN SO WAS ……………………….
leider wars zu schnell vorbei, der Blick auf die Uhr zeigt: jetzt gehts 1000 Meter hardcore zur Begn……………
Giggi, 7.5.2020
p.s. – Nachtrag, weil Netzeinträge auch nützlich sein sollen: nachfolgend nach Auswertung des Tracks ein Hinweis für diejenigen,
die sich auch auf diese Tour – Winter wie Sommer – begeben: im mit Pfeil gekennzeichneten Bereich des Aufstieges – Seehöhe ca 1800 mtr, verleiten Steig- und Begehungsspuren dazu, links vom Latschenfeld zu bleiben.
Man hält immer Ausschau nach einem Durchschlupf, zahlreiche – vermutlich allesamt Falschbegehungen – vermeintliche Steigspuren, führen direkt ins Verderben.
Im Abstieg umging ich diesen Teil direkt am/im Bach.
Bravo schade das in nit dabei war so was is immer was ausa gewöhnlich a Gigli Tour halt⛷
Gewaltig, lieber Giggi !!!!!
Super gmacht schischi, gfallt ma