Gleirschspitze 2.317 mtr

Gleirschspitze 2.317 mtr & Mandlscharte & Arzlerscharte & lässig …

Glungezer von der Karslkirche aus = knappe 2100 Höhenmeter, war der Plan vom Hannes für den heutigen Tag. Ich wäre eigentlich (fast) dabei gewesen, wäre da nicht der Hilli mit der Freitag Latenight SMS Einlage – Karwendel, Gleirsch, Mandlscharte oder so ähnlich? Da musste ich (sorry nochmals) Hannes absagen. Die 2100er Tour kenne ich bereits und da ich die letzten beiden Tage bereits Tourlike am Weg war (mit Ilona & Sohnemann), ist mir die kürzere, knackige Variante die liebere Wahl.

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Extrem relaxed nehmen wir um 10 die Bahn auf die Seegrube und weiter aufs Kar. Brettln an und den Götheweg Richtung Osten. Nach einigen Metern stellt sich bereits ein breiter Grinser bei mir ein. Doch nur recht kurz, weil dem Giggi, eh klar, ein Spezialschmankerl einfällt. “Du i glab mia miassn da aui, des is die bessere Wahl, glab i halt.”

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Pfhh, also gleich a Viertelstunde voll Angasen, nix mit pipifein und relax und so. Ski aus, stapfen – die 20 Höhenmeter fahren extra ein. Aber der Ausblick entschädigt und sofort ist wieder der vorher beschriebene Smile da.

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Weiter gehts dem Grat entlang, Ups & Downs, recht kurzweiliges, ja spannendes Mountaineering. Wir haben extreme Fetten mit dem Wetter. Immer wieder reißt es großzügig auf und wir haben beste Sicht. Es hat eine sehr angenehme Temperatur, sodass ich lediglich eine dünne Jacke anhabe. Natürlich trägt der körperliche Einsatz zum Feinhaben bei.

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Ein kurzes Break auf einer der unzähligen HotSpots lädt zum Schauen und Genießen ein. So nebenbei wird auch ein Schluck aus der Drinkbottle genommen und vom Balisto geknabbert.

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Ski auf den Rucksack und das Wandern ist des Müllers Lust. Giggi rennt wieder ungebremst voraus Smiley – Runnigman & Bladerunner zusammen.

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Und so bleibt mir lediglich die Nachhut. Aber wenigstens weiß ich wos lang geht.

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Immer wieder vieles zum Gucken & Staunen. Oanfach schen, auf der Nordketten!

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Yeah, endlich Abfahrt aufs Gleirschjöchl 2.200 mtr. Aber nur kurz der Fun. Der nächste Akt heißt – tua die Ski wieder aui aufn Rucksack. Ja genau, der nächste Giebel, die Gleirschspitze 2.317 mtr, muass her.

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Der Anstieg dauert nicht allzu lange und so stehen wir am Gipfel und werden auch gleich mit einem Wetterfenster zum “weit ins Karwendel einischaugn” belohnt.

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Giggi is natürlich schon wieder a paar Meter voraus,

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und i wieder a paar Meter weiter hinten ;-).

Abfahrt über die stark weghängende Flanke Richtung Norden, wo wir die Einfahrt in eine leckere Rinne anpeilen. Wir haben das Glück eine recht zuverlässige Dropin Stelle zu finden und noch dazu dürfen wir eine unverspurte  Line fahren. Ja, ja, der frühe Vogel fängt den Wurm.

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Nach bereits wenigen Metern löst sich das Anfangs recht knapp bemessene Teil in einen wirklichen Traumhang auf, den ich mit recht großzügigen Turns anziehe. Dabei habe ich leider auf einem Felsshark aufgesetzt und einen deftigen Fetzen aus dem Belag meiner Waybacks gerissen. Sollte heute nicht der einzige sein :-(.

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Der Run war wirklich Extraklasse und so sind die Materialdefizite schnell vergessen. Wir sind uns einig – das schreit nach Wiederholung. Im Frühjahr sollten sich da mehrere feine Sachen ausgehen. Fell aufziehen und weiter Richtung Mandlscharte. Fein – es ist bereits eine Spur angelegt. Wie üblich – die wird gerne angenommen.

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Hilli gibt wieder Gas und ich muss andrücken um nicht abzureißen. Wie so oft wird die Entfernung falsch eingeschätzt und es zieht sich doch in die Länge. Zum Glück sind die 200 Höhenmeter dann doch schneller erledigt als erwartet. Der Ausstieg geht recht gut von der (Hand) bzw. vom Fuß und die Mandlscharte nimmt uns freundlich auf.

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Wir beobachten eine Gruppe die Richtung Stempel unterwegs ist. Auch eine Gämse kann Richtung Rumerspitze geortet werden. Über die Scharte steigt ein Solist auf und biegt ebenfalls auf die Rumerspitze ein.

Das Wetter dreht jetzt etwas und so entscheiden wir uns zur Abfahrt. Die Sicht ist nicht gerade berauschend und so gehen einige Schwünge total ins Leere. Deftige Angelegenheit, aber es hat etwas. Einmal brettere ich total in einen “Gegenbuggel”, dass es mir fast Bandscheibe samt Skier auszieht.

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Die Verhältnisse ab der Arzlerscharte werden auch nicht gerade besser, aber es bleibt immer noch ein fettes Freeride-Feeling übrig, um breit zu Grinsen.

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Der Giggi grinst, ich auch und so werden die angestrengten Gesichtsmuskeln noch auf der Arzeralm beruhigt. Es gibt ein Schlossgold für den Hilli & ein Weizen für mich. Und weil die Buben noch einen Kohli kriegen, wirds Wampele mit Speckknödel und Kaspresser gefüllt. Zum Abschluss gehts noch megafein mit den Skiern durchs Waldel zurück bis zum Parkplatz. Dabei reiß ich mir weils so lustig war, noch ein weiteres Mosaik in den Belag. Shit happens aber der Spaß überwiegt !!!

Da gibts no Hillis Ride im Video. Die Verhältnisse waren wirklich bescheiden.

Bisch du deppat, war des a geils Tagl.

Fuzzi, 16.02.2013