Gaiskogelscharten-Westnock, 2.730 mtr

also, wenn sich jemand wundert, woher der Name kommt, den habe ich selber erfunden. Nach der gestrigen Weihnachtsfeier war mein Drang, in die Luft – noch besser – in die Berge – zu gelangen, ungebremst groß. MarTina stubste mich noch an und der Startschuss für eine Autofahrt ins Kühtai war dadurch abgefeuert. Auf den Web-Cam Fotos sah ich, dass sogar 3 von 11 Liften bereits in Betrieb waren. So war abgesichert, dass wenigstens im Bereich dieser Lifte ein paar Schritte auf Kunststschnee möglich waren. Es kam aber besser, unerwartet. Das Auto parkte ich direkt auf der Passhöhe. Ich konnte sehen, dass die Piste bis zur Strasse zwar noch nicht geöffnet, dafür aber präpariert und ganz gut fahrbar war. Gerade hinauf führten einige, teils schon verwitterte Aufstiegsspuren, denen ich folgte.

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Oben, wo das Gelände flacher wird, querte ich hinüber zur Abfahrt “Drei-Seen-Lift” und schlenderte auf Kunstschnee weiter. Alsbald sah ich, dass annähernd jede Rinne westlich des Drei Seen Liftes befahren wurde. Und, eine schöne dicke Spur führte hinauf auf den Mugel, der sich westlich der Gaiskogelscharte erhebt (ich nenne ihn ab nun “Westnock”). Dieser Spur ging ich nach und aufregendes – echtes – Alpinfeeling mit ein wenig “Mountain-Stangerlfieber” überkam mich. Ich sah hier schon Spuren heraufgehen, war aber selber noch nie da oben. Nach einer Steilstufe schwindelte sich der Aufstiegsweg schlangenförmig  entlang, bevor man den Blick ganz hinauf, auf den Rücken erspähen konnte.

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Ganz oben tauchte ich gar noch in die Nachmittagssonnenstrahlen ein und die wärmten meinen Körper und das Gemüt.

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Da saß ich dann, glücklich über eine Schitour, schön im Gelände, mit der ich gar nicht gerechnet hätte.

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Giggi, 30.11.2014