Berliner- (Zillertaler) Höhenweg
Der Zillertaler (Berliner) – Höhenweg ist eine alpine Unternehmung für den fortgeschrittenen, ausdauernden Bergwanderer.
Seine Höhepunkte findet man neben der permanent vorhandenen Umgebung der Zillertaler Bergwelt, in der Überschreitung des
Schönbichler Horns. Mit seinen 3.134 mtr stellt es den höchsten Punkt der Unternehmung dar (vorausgesetzt, man verbindet nicht ein weiteres alpines
Abenteuer, wie etwa die Besteigung des Olperers oder anderen 3000ers, die zahlreich den Weg säumen).
Einen weiteren “günstigen” (nicht kostenlosen !!) 3000er kann man bei der Etappe von der Greizer Hütte zur Kasseler Hütte “mitnehmen”.
Den Gigalitz, immerhin noch 3.001 mtr Höhe messend und zumindest trittsicheren, schwindelfreien Begehern vorenthalten.
Wer die Begehung plant, soll Kondition für 7-8 Stunden in Bewegung mitbringen. Manch einer fasst Etappen zusammen, da kann es
auch zu Märschen bis 10 Stunden kommen. Sehr hilfreich ist das Studium der Informationsbroschüre des Alpenvereins (unten verlinkt).
Besonderes Augenmerk soll man auf die Öffnungszeiten der Schutzhütten legen. Speziell natürlich zum Saisonende hin empfiehlt
es sich, jede einzelne Hütte auf deren Öffnungszeiten zu kontaktieren. In meinem Fall wurden nämlich
die Begrifflichkeiten eigenartig interpretiert.
Dort ist zum Beispiel mit “Ende September” nicht überall derselbe Zeitraum gemeint. Hier
einige unterschiedliche Interpretationen von “Ende September”:
– Gamshütte: 25.9.
– Friesenberghaus: 17.9.
– Olpererhütte: 9.10. (auch positive Ausnahmen muss es geben)
– Furtschaglhaus: 27.9.
– Berliner Hütte: 27.9. (in der Homepage wird auch noch am 29.9. per Banner darauf hingewiesen, dass man am 15.-17.7. (???) nicht buchen soll,
die Hütte jedoch geöffnet hat; gut, dass man für Juli Bescheid weiß …… im September!!)
– Greizer Hütte: 27.9.
– Kasseler Hütte: 25.9.
– Karl von Edel Hütte: Ende September (im Netz nicht genauer herauszukriegen)
Warum ich das aufliste? Weil der Alpenverein eine Informationsbroschüre ausgibt, worin die Hüttenöffnungszeiten generell mit
“bis Ende September” angegeben sind und offensichtlich jede einzelne Hütte autonom entscheidet, wann geschlossen wird. Wobei ich natürlich
damit einverstanden bin, wenn aus wirtschaftlichen Gründen der eine oder andere früher zudreht. Kein Problem. Für mich jedenfalls war es aber nicht
nachvollziehbar, dass die ganze Runde wegen mehrerer geschlossener Hütten in der letzten Septemberwoche nicht mehr möglich war. Obgleich es
eine prognostizierte “Altweiber-Schönwetter-Herbstwoche” war.
Und ja – klar, es war mein Fehler, nicht jede einzelne Hütte auf Öffnungszeiten abzuchecken. Ich glaubte aber mir sicher zu sein, dass früher nur dann
zugesperrt wird, wenn ein Wintereinbruch erfolgte. Genau – richtig, mein eigener Grundsatz: nur WISSEN zählt, nicht GLAUBEN ODER MEINEN, der hat mich
nun selbst auch einmal erwischt. Aber was sollte ich tun, wenn ich mir sicher war, es aber nur geglaubt habe, zu sein……
Für mich kaum zu glauben, dass ein so tolles “Produkt” wie der Berliner/Zillertaler Höhenweg, keinen echten gemeinsamen Auftritt hat. Wie leicht wäre
es, eine Homepage zu erstellen, auf der man aktuelle Tourberichte und Fotos posten kann und allerhand Nützliches preisgibt. Von der Downloadmöglichkeit
von Dokumenten, bis zum NENNEN DER HÜTTENOFFNUNGSZEITEN, Verlinkungsmöglichkeiten etc etc etc. Meine eigene Erfahrung bestätigt mir, wie
lächerlich klein der Aufwand dafür und mit wie wenig Kosten das verbunden wäre……
Ich machte mich trotzdem am 25.9.2016 auf, zur Etappe Nummer 1
Servus Hilli,
ich muß dir völlig Recht geben, da dieser Höhenweg kräftig im Internet und in der Fremdenverkehrswerbung ausgeschla… vermarktet wird wäre ein nicht nur – wie von dir vorgeschlagen – konzertierte Information über die Hütten am Weg wünschenswert, sondern auch ein terminlich weniger breit gestreutes „autonomes“ Saisonende.
Da gibt es ein wenig Nachholbedarf für die Zillachtoler Kollegen 🙂
Berg Heil!
Rainer