äußere Schwenzerspitze, 2.994 mtr

Wir hatten unseren besten Freund, den mit dem vielen kalten Weiß, noch nicht ordentlich verabschiedet.

Zu diesem Zwecke packten wir unsere Schi, zusätzlich aber – vorsorglich – auch die Bergschuhe ins Auto. Wenn es nix mehr wird mit

den “Lattln”, würde es zumindest ein schöner Ausflug zum Timmelsjoch werden. Um 07:15 Uhr passierten wir, als eine der ersten,

die Mautstelle und 10 Minuten später waren wir am Ausgangspunkt, bei der vorletzten Kehre vor der Passhöhe.

 

Gleich neben dem

Auto war genug Schnee und wir waren uns sofort einig, dass die Brettln zum Einsatz kommen würden.

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Wenn auch weiter oben schon

ziemlich viele apere Flecken aufschienen. Vom und bis zum Auto war schon mal wertig.

Das Gefühl, unserem Freund, der sich leider merklich verabschiedet, den Rücken zu streicheln, tat gut.

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Lieber Freund, Du bist ja nicht

lange weg, wenn es gut geht, sehen wir Dich Mitte Oktober wieder Smiley. Und wenn wir es gar nicht aushalten, besuchen wir Dich am Gletscher

schon im September.

Bald trudelten wir am Bankerjoch ein.

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Von hier aus konnte man das Kreuz des Wurmkogel gut sehen und es schien sehr nahe. Wir kralten dann auf einen Vorgipfel desselben

hinauf, um zu sehen, ob es eine Chance gab, auf ihn weiterzusteigen. Nach einem steilen Schnapperl stand ich oben und sah, dass es mit

Schischuhen nicht optimal geht und kehrte um zu Flex, der unten den Steinen auswich, die ich unabsichtlich losgetreten habe.

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Vom Schidepot konnten wir uns mit ein paar feinen Schwüngen von der kalten Jahreszeit (die ja wirklich in den letzten Atemzügen liegt),

mit viel Wehmut, aber anerkennend und mit Ehrfurcht, verabschieden.

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Es folgte ein kurzes Abschnallen und die Weiterfahrt auf die anderen Talseite. Dort mühten wir uns  über ein Terrassenband und

konnten nicht widerstehen, auf ein Köpfl aufzusteigen, dessen Name ich nicht herausfinden konnte. Von dort aus sahen wir, dass

über einen Miniabstieg auf ein Schartl ein weiterer Gipfel, mit Kreuz sogar, zu erreichen war, den wir natürlich mitnahmen.

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Wir kamen so

auf immerhin 875 mtr im Aufstieg und waren in Summe 5 Stunden im Gelände. Nach der finalen Abfahrt – wie gesagt bis zum Auto,

konnten wir getrost, mit feuchten Augen, ins Auto steigen und in den Sommer fahren.

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Giggi, Flex, 15.6.2017