wilder Freiger, 3.418 mtr

Einmal auf den Freiger mit Schi über die Sulzenauhütte. Das war schon lange mein Wunsch. Aufs “Werbewhatsapp” meldeten sich Mario, Richi und Flex.

Letzterer hat zwar als erster zugesagt, dafür aber auch als erster wieder ab Zwinkerndes Smiley. Klar, auf mehreren Hochzeiten kann man nicht tanzen, dass weiß jeder!

Egal, wir trafen uns um 06:30 Uhr beim Zenzenhof und bugsierten alles in Marios Auto. Rasch erreichten wir den Parkplatz zur Sulzenauhütte. Die ersten

Schritte noch zu Fuß, nach 30 min aber legten wir schon die Lattln an.

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Spätestens am flachen Talboden bei der Sulzenau-Alm wussten wir,

dass wir heute alles richtig gemacht haben.

Der Steilaufschwung zur Hütte war dann aber nur ein Vorgeschmack auf später. So recht und

schlecht wurschtelten wir uns durch.

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Die Schneelage war leider alles andere als prickelnd. Trotzdem waren wir froh, an den Eisbarrieren problemlos vorbeigekommen zu sein.

Es löste sich alles wunderbar auf. An der Hütte nahmen wir ein zweites Frühstück ein und zockelten bald weiter Richtung Einstiegsrinne auf den Gletscher. Es lag genug Schnee,

um großzügig hinüberzuqueren. Die Rinne selber war dann die Vorspeise auf den gewaltigen Gletscherhang.

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Mario verloren wir teils aus den Augen, er hatte vorher schon gesagt,

wenn er nicht mehr mag, setzt er sich in die Sonne und wartet auf uns. Den ersten – langen – Spurabschnitt absolvierte Richi. Griesslieger Presspulver und ein Hang, um die 40 ° steil.

Wir kamen ganz schön zum schnaufen. Irgendwann übernahm ich die Spurerei für eine Zeit. Die Tourlänge alleine hätte mir schon gereicht.

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Bald schon lehnte sich das Gelände aber auch

wieder zurück und wir passierten einen finalen Aufschwung, nachdem wir Blick auf den Gipfel hatten. Die letzten Meter wollten gar nicht mehr enden. Endlich erreichten wir, oberhalb

der alten Zollhütte, den Gipfelgrat. Richi ließ es sich nicht nehmen, mit Latten direkt bis zum Kreuz aufzusteigen.

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Den Freiger konnten wir dann bei Windstille (!!) und bei klarer Sicht genießen.

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Bald starteten wir zur Abfahrt. Statt über den Aufstiegsweg nahmen wir nun die nördlichere Variante und

konnten damit, nach einer pfiffigen Gletscher-Flach-Passage, zwischen Firn und griffigem Hartschnee wählen.

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Es folgte die Rinne, die den Einstieg zum Gletscher bildet, bei trockenem Pulver.

Weiter rumpelten wir, möglichst weit oben querend, Richtung Sulzenauhütte. Dort angetroffen trafen wir unseren Mario wieder, der oben ohne die Sonne genoss.

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Wir halfen ihm,

unter anderem den noch warmen Kaffee auszutrinken und machten uns dann auf, die abenteuerliche Abfahrt in den Talboden anzutreten. Gut, dass wir keine Zimperlinge sind, das

Runterfahren war Nichts für Weicheier.

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Im Talboden schlenzten wir hinaus bis zur Materialseilbahn, bevor noch einmal eine spannende, ruppige Fahrt folgte. Die letzten 20 Minuten

trugen wir die Schi am Rücken und kamen am mittleren Nachmittag wieder beim Auto an.

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Wenn es keinen Schnee mehr macht, wird die Tourensaison heuer bald zu Ende sein. Um so mehr freuten wir uns, dieses Highlight noch geschnappt zu haben.

29.3.2017, Richi, Mario, Hilli.

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