Lüsener Spitze, 3.231 mtr
ich bin ja ein Optimist, deshalb habe ich mich heute früh frech auf den Weg nach Lüsens gemacht. Erst für Nachmittag waren ja Regenschauer angesagt.
Bei frischen –1 Grad startete ich vom Parkplatz. Die € 4 sollten gut investiert sein.
Die ersten Meter trug ich die Schi, sah aber, dass die Abfahrt bis wenige
Meter vor das Auto noch möglich sein wird. Wenige Gleichgesinnte waren unterwegs. Ich versuchte, mit Hilfe zweier “Vorgeher” die beste Spur herauszu-
finden, um die erste felsige Steilstufe zu meistern. Das gelang sehr gut und alsbald war ich mitten drin im gewaltigen “Mauerhang”.
Es dauerte nicht lange, da überholten mich drei. Ich machte Platz, weil ich deren Tempo nicht schaffte. Aber es dauerte nicht lange, da rückte ich wieder auf. Die drei waren dabei,
aufzufellen. Der auffrischende Wind kurz unterhalb des Übergangs auf den flachen Teil oberhalb der Mauer vermieste Ihnen die Lust.
Für mich bedeutete
das Spuren, weil der Wind nicht nur unsympathisch kalt war, sondern auch im Nu die Aufstiegsspur zuwehte. Ich wollte auf jeden Fall in den Flachteil der Tour
gelangen, um zu sehen, ob sich die Wettersituation nicht vielleicht doch besserte. Und ich tat gut und habe es richtig erraten. Es war regelrecht fein, mit
wenigen sonnigen Abschnitten und Windaussetzern sogar himmlisch.
Gemütlich schlenderte ich gen Gipfelaufbau. Jetzt wusste ich genau, dass ich einen “Aufschlag”
haben werde (die 3 Umkehrer machten mir ja keine Hoffnung). Oben querte noch ein Kärntner herein, der den Brunnenkogel abgeblasen hat.
Wenig später
kam ich auf seine steile Spur und war flugs am Gipfelplateau. Hinten rum ging ich den Spuren nach und kam schließlich nach gesamt 4:13 Minuten, mit Schi dabei,
am Gipfel an. Die Abfahrt war dann gar nicht übel, weil die Sonne immer wieder leicht durchblinzelte und die Sichtverhältnisse entgegen allen Befürchtungen sehr
gut waren.
Für den Run vom Gipfel bis zum Auto benötigte ich knapp 1 Stunde (hatte aber nie das Gefühl, zu trödeln).
Fazit: super Tour, letzter Urlaubstag gut genutzt und vermutlich eher nicht mehr lange in dieser Form machbar, deswegen doppelt wertig.
Giggi, 15.4.2016
☺