Mallorca 2014; Cap Formentor, 30.05.2014
Mallorca 2014; Cap Formentor, 30.05.2014
Heute also der zweite Streich auf dem Rennrad. Wir wollen zum nördlichsten Punkt der Insel – Cap Formentor. Dies sollte nicht allzu schwierig werden, haben wir uns doch bereits gestern mit den für uns ungewohnten Velos gut angefreundet und eine recht brauchbare Performance erzielt. Wir starten wie bereits gewohnt nach ausgiebigem Frühstück und nach Busseln mit den Mädels.
H2O Shopping
Zunächst geht es nach Alcudia. Diese Streckenabschnitt kennen wir bereits sehr gut, der wird routiniert weggestrampelt. Zunächst wird in einem Lebensmittelgeschäft Mineralwasser gebunkert. Der Weg ist weit und die Wasserqualität auf der Strecke ist uns unbekannt.
zwischen Alcudia und Port de Pollenca
Von Alcudia biegen wir auf die Ma2220 ein und radeln parallel dem Ufer entlang bis Port de Pollenca. Port de Pollenca ist eine kleine Hafenstadt mit meiner Meinung nach italienischem Flair. Typische Urlaubsidylle a la Rimini. Very nice.
auf der Suche nach den ersten 220 Höhenmetern
Am Ende des Ortes biegen wir beim großen Kreisverkehr auf die Ma2210 ein. Die folgenden 220 Höhenmeter gehen gut vom Pedal. Ein Blick zurück auf Port de Pollenca rentiert sich jedenfalls.
Port de Pollenca liegt hinter uns
On Top of 220
Wie gewonnen so zerronnen. 220 Höhenmeter bei rasanter Abfahrt wieder runter auf Meeresspiegelniveau. Es folgen 4 Kilometer über extrem ruppigen Asphalt mit gefühlten mehreren tausenden Schlaglöchern. Für uns Fully Fahrer extrem wertiges Fahrgefühl Als wenn es dir die Plomben aus den Zähnen vibriert.
Nach diesem eher Fußreflexzonen ähnlichem Feeling kommt ein Anstieg auf Coll de la Creu 238 Hm. Nach der Tunneldurchfahrt ein sensationeller Ausblick in die Cala Figuera.
Cala Figuera
Doch nur kurz die Fotosession. Weiter zum nächsten Aussichtspunkt. Von hier ein erster Eindruck des Cap Formentor.
Cap Formentor Bildmitte
Die Straße schlängelt sich wie eine Schlange um jeden vorhandenen Felsrücken. Die restlichen 4 Kilometer sind rasch erledigt und der nördlichste Punkt Mallorcas ist erreicht.
Nordlicht: Cap Formentor
Blick zurück = der Weg zurück
Wir verdampfen unsere Wassertanks und nehmen eine Minijause in Form der üblichen Riegel zu uns. Das Wetter ist wieder einmal nicht 100% einzuschätzen, lt. Wetterbericht Nachmittags ev. mit Niederschlägen. Für uns bedeutet dies relativ kurzen Aufenthalt und baldigen Start. Der erste Gegenanstieg (Bild oben) geht mir nicht besonders leicht vom Pedal. Die üblichen Probleme halt, bis der Körper wieder auf Radeln eingestellt ist. Papperlapapp – der Tunnel bereitet uns viel größere Probleme, denn stockdunkel. Aus der Sonne raus in den Tunnel rein – mit Abfahrtstempo recht interessant. Zum Glück sind weiter vorne Autos an deren Bremslichtern wir uns orientieren können.
„Alle“ fleißig beim Reparieren, naja, einer muss ja die Kamera halten
Die Rumpelpiste sollte der nächste Abschnitt sein. Hier fährt sich Mario einen Platten ein der allerdings mit vereinten Kräften schnell repariert ist. Weiter gehts mit neuen Pneus auf die Passhöhe wo sich Mario, Jemie und Fuzzi ein Bergwertungsmatch liefern. Sieger ist SuperMario. Der Schlingel hat sich das Duell zwischen Jemie und Fuzzi aus sicherer Entfernung angesehen, um dann kurz vor der Passhöhe wie der Blitz an uns vorbei zu rauchen.
In Port de Pollenca wird nach einem Regenguss (war ja klar) zugekehrt und eine Kleinigkeit gefuttert. Gestärkt wie die Büffel zurück nach Alcudia und zur Homebase nach Can Picafort. Richtige Radler gehen mit Radlerleibele zum Essen.
Real 60erGang Biker with original Mallorca Bikewear
Statistik: 85 km, 1790 Hm
Lies weiter
- Tour 1 – Halbinsel Alcudia
- Tour 2 – Halbinsel LLevant
- Tour 3 – Can Picafort-Alcudia-Sa Pobla-Muro-Sineu-Muro-Can Picafort
- Tour 4 – Cap Formentor
Back to Innsbruck
Der Urlaub vorbei und wie immer viel zu kurz und zu schnell vergangen. Die Mallorca Giros bleiben uns gut in Erinnerung. Nicht so anstrengend wie die letzten drei Transalps aber trotzdem besonders wertig. Speziell die Rennradpartie hatte es mir irgendwie angetan. Mittlerweile kann ich mich sogar mit dem Gedanken anfreunden, ein Rennrad zu kaufen. Kilometerfressen und Asphaltperformance mit 50km/h – hat schon was. Mal sehen was daraus wird.
Fahrradwegkreisverkehr oder Start/Landebahn ?
Aber besonders wertig war, die Mädels dabei zu haben. So war es wirklich Urlaub und nicht Bike-Gemetzel wie die letzten Jahre. Danke an Marina, Elfi, Iris & Ilona.
Fuzzi, Juni 2014
Ja, echt super Urlaub gewesen, schreit nach wiederholung.
Toller Bericht, genial recherchiert.