Innsbrucker Hütte über Pinistal

jeder kennt das Gefühl, wenn man MEHRWERT bekommt. Dann zum Beispiel, wenn bei seinem Deo im Supermarkt noch ein kleines Probetübchen Zahnpasta angeklebt ist, zum probieren, nur so. Ähnlich erging es UNS heute. Zu aller erst freuten wir uns darüber, zum x-ten Mal das Freizeitticket zu nutzen. Mit den Elferliften fuhren wir fein hinauf und schauten erst mal den vielen Paragleitern beim Starten zu. Die nächste Station war die größte begehbare Sonnenuhr im Alpenraum. MarTinas Neugier kannte wie üblich keine Grenzen und sie vereinnahmte sofort eines der Fernrohre rundum.

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Dann nahmen wir unsere Bergräder und fuhren bequem ins Pinistal hinab. Wir hätten ja auch von unten starten können, aber mit DIESER Variante umfuhren wir die steilsten Stellen im Tal. Auf einer Seehöhe von 1366 Meter erreichen wir den Talboden bei der Issenangeralm. Von dort führt ein sehr angenehmer Forstweg zuerst zur Pinisalm und weiter zur Karalm.

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Dort (1.747 mtr) lassen wir die Begen stehen und machen das, was wir noch viel lieber tun, als biken. Zu Fuß marschieren wir den neu errichteten Weg – der es uns zwei erlaubte, sogar neben einander zu spazieren, hinauf. Nach 1:20 min konnten wir unser Ziel sehen: die INNSBRUCKER HÜTTE.

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Wir waren die einzigen Gäste und die Wirtin war sehr bemüht. Nach einer schmackhaften und treffend benannten “HABICHT-Platte”,

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die wir zusammen verdrückten, zeigte uns die Chefin noch die Stuben und wir brachen auf ins Tal. Von der Hütte bis zum Auto benötigten wir lediglich 1 Stunde und 38 Minuten, und wir beeilten uns wirklich nicht. Aber das Rad hat in einem langen und flachen Tal natürlich Vorteile zu bieten. Am Weg zu unseren fahrbaren Untersätzen fiel uns noch ein vollkommen unerschrockener Radler auf, der es glatt fertigbrachte, auf dem schmalen Steig direkt zur Hütte zu fahren.

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Wer hier noch im Sattel bleiben kann, darf sich ohne weiteres SPEZIALIST nennen. Respekt. Das Wählen ging sich für MarTina leider nicht mehr aus, glücklich ob eines so schönen Bergtages war sie aber gleich WIE ich !

Neue Woche, komm nur, ich habe Sauerstoff und Natur getankt, es kann nichts mehr passieren.

Christian, 29.9.2013