Sonnenspitze 2010

Sonnenspitze 2010

21.2.2010 {Steve, Stoffl, Hilli, Fuzzi} Check the Video

eine „Hirtentour“ steht an.  Wohin bei einer 3er Stufe?  Prinzipiell wäre einiges möglich gewesen im Gelände, aber starker Wind in der Höhe zusätzlich ließ das Ziel „Sonnenspitze“ vernünftig scheinen. Obendrein ist es ja auch ein Stück zum gehen und gar ein jeder derkralt es dort nicht rauf. Losgehen in Tulfes haben wir sein lassen, weil die Kombination NEUE SCHI und 7 cm Schnee nicht ideal schien. So starten wir etwa bei „Windegg“. Es ist kalt – kälter als wir erwartet haben.

Aber schon bei Halsmarter treffen wir auf erste Sonnenstrahlen. Die tun echt gut. Sogleich startet der steile Aufstieg am Pistenrand bis zum Ende des Schleppliftes. Immer wieder grüßt der starke Wind und schickt ein paar pulvrige Grüße von den Bäumen. Stoffl läßt mich (den Langsameren) das Tempo machen. Steve und Ander sind das Team II hinter uns. Sie wundern sich, warum wir zügiger unterwegs sind, aber WIR  haben ja nicht dauernd getratscht wie die Waschweiber…..

da bleibt einem halt auch mehr Luft zum notwendigen atmen (das ist die Tätigkeit, die Sauerstoff in die Lungen bringt um den Motor „Mensch“ anzutreiben). 🙂

Schließlich, der Wind frischt mittlerweile gnadenlos auf und deckt uns mit Pulverschneefahnen zu, daß es nur so eine Freude ist, bringen wir den letzten Hang Richtung Sonnenspitze hinter uns und freuen uns, auf dem Gipfelkreuzplateau zu stehen und „Bergheil“ zu wünschen. Auf Ander und Steve wollen wir warten, aber die kommen und kommen nicht. Auf den Glungezergipfel sind sie aber auch nicht – das hätten wir sehen können. Schließlich entschließen wir uns, zur Hütte abzufahren, weil das rumstehen am Gipfel unangenehm wird. Und siehe da, wer macht es sich schon im Vorraum der Bergunterkunft bequem: der Ander. Steve ist gar schon drinnen und drinkt Bier. „Sonnenspitze bei DEM Wind gehen nur Verrückte!“ werden wir aufgeklärt.

Auch gut. Hauptsache im Warmen, das SO warm gar nicht war. Im ersten Gastraum nämlich finden wir keinen Platz, und die ergatterten Plätze im hinteren Bereich sind nur auf den ersten Blick ein Schnäppchen gewesen. Die Raumtemperatur betrug etwa +6°. Mittendrin stand ein Gasofen. Die Wärme von dem Ding ließ sich etwa damit vergleichen, wenn man versuchte, in einem heißen Sommer mit einer offenen Kühlschranktür einen Turnsaal zu kühlen. Daher schnappten wir die heißen Gröstels gierig und ließen aber die Gelegenheit nicht aus, uns am warmen Teller und auch an der heißen Tasse Kaffee später, die Hände zu temperieren. Als es dann halbwegs angenehm war, brachen wir auf ins Tal. Der vorhandene Pulver wäre supergeil gewesen, war aber schon verspurt.

Und der weitere Teil der Abfahrt bis zur Piste runter war gespickt von kleinen und größeren Fallen in Form von minimal versteckten und scharfkantigen Steinen und Felsen. Es gelang uns, ohne Belagschrammen durchzukommen. Weiter auf der Piste Richtung Halsmarter. Ander und Steve – genannt auch „the Regisseurs“,  filmten abwechselnd was das Zeug hielt und waren immer wieder mit der Hardware beschäftigt. Irgendetwas Technisches muß es immer zu besprechen/testen/ausprobieren geben. Und wenn mal nichts Neues da ist, kauft sich Ander einfach einen neuen Helm mit neuer Brille.  🙂

Stoffl quält mit scharfen Kanten den schon abgefahrenen Hang. Eine letzte Regie-Einstellung verlangt, daß Ander vordüst und wir hinter ihm her. Halsmarter. Kurze Rast in der Sonne. Nichts mehr drinken, nicht mehr abhängen! Wir sind allesamt glücklich über den tollen Tag und beschließen, zum Auto zu fahren. Ein letztes Genußstück – wenn auch flach – rauschen wir hintereinander hinunter und wissen währenddessen schon, daß DIESER Specialday jetzt in Kürze vorbei ist.

3 von 4 Hirten

starker Wind in der Höhe

schaurig (weil kalt) aber schön…..

bitterkalt und windig auch während der Abahrt

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21.2.2010

Christian Hilgarter (Birgitza)