Hochtennspitze, 2549 mtr

Hochtennspitze, 2549 mtr

eigentlich sollte es eine Spritztour in der Axamer Lizum werden, als Abschluß der 5 superherrlichen Tage, die ich jetzt frei hatte. Beim Weggehen habe ich noch nicht an den später gemachten Gipfel gedacht, nur, als ich auf Höhe des Dohlennestes war, zog es mich magisch ins Gelände hinein, anstatt auf den Hoadl weiter.

Naja, bei solchen (sicheren) Verhältnissen nur auf der Piste bleiben? Ich ziehe also zurück Richtung Mahlgrubenscharte, und wollte eigentlich dort hinauf. Bis ich das Kreuz der Hochtennspitze sah. Es kam die Erinnerung auf, daß ich dort oben (als Schitour) – noch nicht war. Kurzerhand pflügte ich in Richtung der Steilrinne, die nach oben führt.

Mit Fantasie konnte man, weiter oben, uralte Stapfspuren erahnen. Ich kannte zwar nicht den Weg, aber vom Sommer weiß ich, daß Südlich der Wände der Sommerweg führt und den werde ich nach erreichen des höchsten Punktes schon finden. Oben angelangt war es, wie erwünscht. Joch erreicht, Schidepot und am (aperen) Sommerweg weiter Richtung Gipfel.

Zwei Schneefelder waren zu queren – problemlos. 10 min Fußmarsch und ich durfte einen tollen Gipfel „mein“ nennen. Herrlich. Die Jause fiel üblich kurz aus, die Freude auf das schöne Abfahrtskar zwang mich zum vorwärtsmachen. Ein paar Minuten, mit Blick auf den Habicht, durftens dann aber schon doch sein.

Unten beim Depot verstaue ich die Felle und Harscheisen und stehe schon mitten drin im Wunderreißerl.

Sonne: Firn, Schatten: hart. Schon bekannt von den letzten Tagen. Unten, wo sich das Kar weitet, war die Sonne noch nicht allzulange drin, es war hart aber schön griffig. Ein paar Verzierungsschwünge gingen sich gut aus und ich war froh, diesen Ausflug getan zu haben.

Weiter bis zum Dohlennest im Mugelgelände, dort schon schön firnig und den Denkmalhang zur Piste. Die Abfahrt war bis zum Speichersee möglich, ein paar Minuten die Schi zum Auto tragen stellten kein Problem dar.

Herz, was willst Du mehr, diese Tour war ein absolutes „Abschiedsgeschenk“ zu meiner 5-Tagesorgie. Da die Füße nun anständig qualmen, werde ich das „Rasten“ morgen beim Arbeiten nicht so schlimm empfinden. Leichte Entzugserscheinungen spüre ich aber jetzt schon. Ich denke, Donnerstag und Freitag werden vergehen und ich habe für Samstag oder Sonntag schon wieder eine gute Idee bereit…….

Und noch Fotos

Giggi, 20.4.2011