Mitterzaigerkopf, 2.628 mtr
Nach dem Seminar in Wr. Neustadt mit Rückkehr am Samstag um 21.00 Uhr versprach das schöne Wetter am Sonntag eine gepflegte Bergtour. Da aber ein ausgiebiger Samstagabend und ausschlafen am Sonntag dazwischen lagen, entschlossen wir uns für etwas kurzes, aber nicht minder feines.
Ich erwartete kühle Temperaturen in der Höhe, aber schon beim Aussteigen aus dem Auto wurden wir eines Besseren belehrt. Die Sonne wärmte mit all Ihrer Kraft und nicht nur unsere Körper nahmen die Strahlen auf, auch unsere Herzen.
Es war einer jener herrlichen Herbsttage, die zum wandern einladen und deren Stimmung ich nie missen möchte. Die klare Luft, die kräftigen Herbstfarben und das Gefühl, dass die Natur förmlich auf den Schnee wartet.
Eigentlich ist es ja eine typische Wintertour auf den Mitterzaigerkopf. Wir brechen bei der Galerie auf und überwinden den ersten Mugel Richtung Tal, bis es wieder flacher wird. Nach dem flachen Teil zieht der Weg in schönen Serpentinen, nie sehr steil, angenehm in die Höhe. Beim Abzweig zum Rietzer Grießkogel halten wir uns links und sind bald am Kreuzjoch. Dort übernehme ich kurz Motivationsarbeit (eigentlich mehr durch eine forsche Ansage als durch gutes Zureden) und 10 Minuten später ernte ich dafür von MarTina strahlende Augen und Freude, als sie das steingefüllte Drahtgipfelkreuz vor sich hat.
Das Kreuz gibts ja erst seit August 2010 und auch dieser Gipfel stand, genau wegen der “Bekreuzung” auf meiner Wunschliste (gleich wie der Habicht mit neuem Kreuz, der muß aber noch warten).
Nach einer ausgiebigen Rast in der Sonne brechen wir auf ins Tal und freuen uns überschwänglich, dass wir an so einem schönen Tag draußen sein durften.
Giggi, 21.10.2012