Pirchkogel–JUNISPECIAL

Der (Skitouren-)Gourmet weiß, dass für einen tragfähigen Harschdeckel folgende Zutaten notwendig sind: trockene Luft, eine sternenklare Nacht und Temperaturen von mindestens +8 grad, oder weniger.

Da ich gestern merkte,   dass der Zutatenmix perfekt vorhanden war, gepaart mit noch ausreichender Schneemenge im nur 30 min entfernten Kühtai, startete ich noch mal durch.

Die Schitourensaison schien zwar am 18.5. Mit einer Tour auf den Hoadl beendet zu sein,  (am 20.5. musste ich zu einer Leistenbruch-Op „einrücken“), das erwies sich heute jedoch als falsch.  Da ging noch was.

Um 4:30 weckten mich aufgeregt singende Vögel. Übers offene Fenster kroch der  süße Geruch  nach Heu,  der frisch gemähten Wiesen. Eigentlich (für den gemeinen „Wintertourler“) nichts, wo  die

Skitourenrezeptoren anschlagen würden. Aber dieser Ausnahmewinter, die erwähnten Premiumbedingungen und meine unbändige LUST, erforderten das von Vielen Unverstandene.

Eine,  (eher nicht die letzte) Schitour im Juni.

Der Pirchkogel als Standardtour erfordert keine besondere Beschreibung, ich lasse die nachfolgenden Bilder selbst erzählen:

Kühtai, noch immer sind die Abfahrten von Gaiskogel, Sulzkogel, Finstertaler Scharte(nKopf), bis zum Auto (!!) möglich;

der Anstieg zum Pirchkogel entlang der Piste erforderte nur  3 Minuten Schitragen

die Tour  erfolgte auf kompakt durchgefrorener Schneedecke

die Kalkkögel in der Ferne; weitere Genießer waren überall zugegen, der Gipfel schon in Griffnähe!

das nördlich vom Signalgipfel gelegene Gipfelkreuz; Blick zum Finstertaler Stausee, ins Längental und zum Gaiskogel vis a vis

Doris und Klaus, 9.6.2019 – 08:40 Uhr, bei der Abfahrt im Schluss-Hang

Tragestrecke bis zum Auto: vernachlässigbare 200 (Weg-)Meter – keine 3 Minuten;

Fazit: wäre Selbiges im August auch (noch) möglich, ich täts………….. mehr gibts nicht zum Sagen

 

Giggi, 9.6.2019