kleine Ochsenwand, 2.553 mtr

in meiner Brust schlagen ja 2 große (Alpin-)Herzen, das Schitourenherz und das Wander/Bergsteigerherz. Aber, es gibt dort auch noch das

Mountainbike-Herz, das arbeitet. Es ist zwar nicht so dominant wie die anderen beiden, aber manchmal, so wie heute, macht es sich bemerkbar.

Als das Bergsteigerherz jedoch von den Aktivitäten des Mountenbike Herzes mitbekam, hat es eifersüchtig zu meutern begonnen. So kam es,

dass ich beide “ausführte”. Ich schwang mich um 7.30 Uhr auf das Bicy und machte mich auf den Weg in die Kemater Alm. Frisch war es. Ab Mittag

sollte sich auch eine Schlechtwetterfront einstellen, dies gab mir einen zusätzlichen Schub, was zu unternehmen. Es war noch angenehm ruhig,

wenige Autofahrer, die wohl alle in die Stadt zum arbeiten mussten, kamen mir entgegen. Bald traf ich in Grinzens ein und hechelte die steile

Rampe hinauf zum Kemater Alm Weg.

Als der Asphalt wich und die Piste zur Forststraße wurde, war ich hocherfreut über den perfekten Zustand.

Fest und glatt präsentierte sich der Weg, für Radler wirklich ein Traum. Auch dieser  Umstand schenkte mir eine passable Zeit von zuhause bis zur Alm

von etwa 1,5 Stunden. Die Bögn stellte ich bei der Alm ab und wechselte in die Bergschuhe, dich ich mithatte. Helm und Radlschuhe deponierte ich.

Ich federte regelrecht zur Adolf Pichler Hütte und weiter auf die Alpenclubscharte.

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Dort sollte ich mich entscheiden, ob es der Steingrubenkogel oder

die kleine Ochsenwand werden sollte. Aufgrund des heftigen Windes und der Kälte entschied ich mich für den kürzeren und dadurch angenehmeren

der beiden, die kleine Ochsenwand. Der Steig ab der Scharte war ohnehin alpin gewürzt, und so konnte ich meine Kletterlust auch noch ein wenig

befriedigen, weil man hier  da und dort die Hände zu Hilfe nehmen muss.

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Am Gipfel war ich um 10:47 Uhr, trug mich schnell ins Buch ein und

machte mich ohne Pause auf den Weg zurück. Nördlich der Scharte war es viel angenehmer und bald spürte ich einen Regentropfen.

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Es war aber nicht

weiter schlimm, der Regen verschonte mich bis zuhause. Bis zum Bike kam ich in genau 1 Stunde, von dort bis Birgitz waren es mit Radunterstützung

noch genau 25 Minuten. Juhuuuuuuu, perfekt ausgenützt.

Hilli, 9.9.2017